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Metallindustrie: Werkstoff-Herstellung für die Industrie

Vom Werkstoff für Triebwerke bis zur Stahlkonstruktion – ohne Ingenieure geht hier gar nichts.

Von Leila Weltersbach

 

 
Die Metallindustrie entstand durch die Eisen- und Stahlproduktion während der industriellen Revolution bereits im 17. Jahrhundert, als sich die kleinen Schmiedereien und Hammerwerke zu großen Produktionsfabriken entwickelten.
 

Für Deutschland ist die Metallindustrie, zu der die Stahlindustrie zählt, einer der wichtigsten und umsatzstärksten Wirtschaftszweige. Besonders die Stahlindustrie, mit 97.000 Beschäftigten von denen etwa 6.000 Ingenieure sind, ist auf dem internationalen Markt sehr erfolgreich. Im Jahr 2019 wurden in Deutschland rund 40 Millionen Tonnen Rohstahl produziert und die Stahlindustrie hat einen Umsatzerlös von 29,1 Milliarden € erwirtschaftet. Somit steht Deutschland in der EU auf Platz 1 und weltweit auf dem 7. Platz der größten Stahlproduzenten. In der gesamten Metallindustrie sind etwa 247.000 Menschen beschäftigt und es wird ein Jahresumsatz von 101 Milliarden Euro erzielt. 

Was kommt auf Dich zu?

In der Metallindustrie wird nicht nur Stahl produziert, sondern auch Leichtmetall, Buntmetall, Sondermetall (wie z.B. Gallium und Indium) und auch die Gießerei und Nichteisen-Metalle zählen zur Branche dazu. Neben der Erzeugung und (Weiter-)Verarbeitung von Metallen kannst Du Dich als Ingenieur auch auf den Vertrieb spezialisieren. In der Stahlindustrie beispielsweise werden besonders Vorprodukte für die Industrie hergestellt wie Schmiedeteile, Bleche, Schienen, Drähte oder Röhren.

Besonders Ingenieure für Anlagenbau, Mechatronik, Maschinenbau, Metallurgie, Werkstofftechnik und Zerspanungsmechanik braucht die Stahl- und Metallindustrie. Als Ingenieur hast Du zwei Möglichkeiten, um in die Branche einzusteigen: 

  • Einerseits in der Technik also z.B. als Maschinenbauingenieur oder Ingenieur für Mechatronik. Dann bist Du für die Maschinen und Anlagen zur Metallproduktion verantwortlich.
  • Andererseits als Manager im Produktions- bzw. Projektmanagement oder der Qualitätssicherung.

 Zu Deinen Aufgaben als Ingenieur in der Metallindustrie gehören insbesondere die Prozessoptimierung, die Werkstoffinnovation und die Produktweiterentwicklung. Auch in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der Stahl- und Metallproduktion kannst Du durchstarten. Die Erforschung von neuen, metallischen Werkstoffen und Produkten wie beispielsweise metallischen Hochtemperaturwerkstoffen für den Turbinenbau sowie die Weiterentwicklung von Recycling oder Energieeinsparung sind für die Metallindustrie von großer Bedeutung. 

Wo kannst Du arbeiten?

Die Hauptaufgabe der Metallindustrie ist die Werkstoffherstellung für weiterverarbeitende Industriebranchen wie das Bauwesen und die Automobilindustrie. Aber auch für den Maschinen- und Anlagenbau, die Elektroindustrie und die Luft- und Raumfahrtindustrie sowie den Schiffbau werden die nötigen Metall- und Stahlkomponenten produziert. Spannende Arbeitgeber für Dich als Ingenieur sind besonders große Produktionsunternehmen. Thyssenkrupp beispielsweise gehört zu den größten Stahlproduzenten weltweit und belegt Platz 1 auf dem Deutschen Markt mit etwa 10 % des hergestellten Stahls. Auf den Plätzen zwei und drei folgen der Salzgitter-Konzern und ArcelorMittal. Aber auch mittelständische Unternehmen wie Hüttenwerke, Hochöfen, Stahlwerke und Walzwerke können interessante Arbeitgeber sein.

Zentrum der Metallindustrie in Deutschland sind das Ruhrgebiet und das Saarland. Aber auch andere Orte wie Salzgitter, Sulzbach-Rosenberg, Bremen und Freital sind aufgrund der natürlichen Eisenvorkommen Hochburgen der Branche. Insgesamt gibt es ca. 8.700 Betriebe in der Metallindustrie von Gießerei bis Metallverarbeiter.

Beim Berufseinstieg liegt Dein Brutto-Jahresgehalt als Ingenieur in der Metallindustrie durchschnittlich bei 46.200 €. Mit unserem Gehaltsrechner kannst Du herausfinden, wie viel Geld Du mit Deinen persönlichen Voraussetzungen, wie Deinem Abschluss oder dem Bundesland, in dem Du arbeiten möchtest, wirklich verdienen wirst.

kurz gesagt:
  • Die Stahlindustrie hat in Deutschland den größten Anteil an der Metallindustrie. Auch die Leichtmetall-, Buntmetall-, Edelmetall- und Sondermetall-Produktion, die Gießereiindustrie und die Nichtweißen-Metallproduktion zählen dazu.

  • Typische Arbeitgeber sind Unternehmen, die sich auf die Erzeugung oder Verarbeitung von Stahl und anderen Metallen spezialisiert haben.

  • Du wirst als Ingenieur in der Metallindustrie beispielsweise in der Fabriktechnik an den Maschinen und Anlagen oder als Manager in der Produktionsplanung gebraucht. 

 

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