Ramón, Führungskraft im Ingenieurwesen
Als Ingenieur*in der BVG tragen wir aktiv zur Stadtentwicklung bei.
Von Ramón
Kannst du kurz erzählen, wie du zur BVG gekommen bist?
Nach dem Realschulabschluss begann ich 2002 bei der BVG eine Lehre als Energieelektroniker. Wegen guter Leistungen konnte ich als so genannter Frühauslerner schon nach drei statt dreieinhalb Jahren die Ausbildung beenden und bekam meine erste Stelle in der Kabelmeisterei.
Im weiteren Verlauf hat die BVG meine Entwicklung in Richtung Spezialisierung für Zugsicherung sehr stark gefördert und mir ermöglicht als Vollzeitschüler innerhalb von zwei Jahren das Abitur nachzuholen – die Voraussetzung für das Studium des Verkehrsingenieurwesens, das es in dieser Form nur an der Technischen Universität Dresden gab. Die Uni hat einen guten Ruf auf diesem Feld. Die BVG und andere Verkehrsunternehmen schicken ihre Mitarbeiter*innen bevorzugt für Fort- und Weiterbildungen in die Elbestadt. Mit dem Diplom in der Tasche stieg ich dann als Ingenieur im Bereich Zugsicherung ein.
Was sind deine Aufgaben als Ingenieur bei der BVG?
Aktuell bin ich als Sachgebietsleiter mit einem Team von rund 160 Mitarbeiter*innen für die Zugsicherungsanlagen der U-Bahn verantwortlich. Im Kern geht es bei meiner Arbeit darum, für die Verkehrssicherheit in den Anlagen der U-Bahn zu sorgen und neue Anlagen zu planen. Wir arbeiten bei der BVG schon auf einem hohen Niveau, wollen aber immer noch besser werden. Bei uns geht es nicht nur darum, Unfälle zu vermeiden – es ist unser Anspruch sie auszuschließen. In meinem Sachgebiet werden Instandhaltungs- und Neubauthemen aller Zugsicherungs- als auch Fernsteueranforderungen geplant und realisiert. Mit unserem Entstörungsdienst sind wir 24/7 im Netz unterwegs und reagieren schnellstmöglich, um Störungen in unseren Anlagen zu beheben. Mein Aufgabengebiet ist das Koordinieren und Überwachen der technischen Aufgaben unter terminlichen und finanziellen Aspekten sowie die Personalarbeit. Insofern bin ich auch verantwortlich für die Einstellung sämtlicher Mitarbeiter*innen in diesem Sachgebiet: Vom Signalhandwerker bis zur Ingenieurin.
Was macht die Arbeit für dich bei der BVG so besonders?
Die BVG ist der viertgrößte Arbeitgeber Berlins und die Aufgaben sind quer durch die Stadt verteilt. Bei jedem Projekt merkt man, dass es viel Abstimmungsbedarf mit den unterschiedlichsten Abteilungen gibt, um gemeinsam Projekte erfolgreich umzusetzen und die gesetzten Ziele zu erreichen. Die Tatsache, dass wir als Ingenieur*innen in ganz Berlin für Berlin arbeiten, ist für mich ein besonderer Aspekt meiner Arbeit.
Darüber hinaus ist die Zugsicherung ein sehr spezielles Themenfeld. Die technische Umsetzung der betrieblichen Anforderungen unter Einhaltung der höchsten Sicherheit macht die Aufgabe jeden Tag spannend und ganz besonders. Dadurch, dass wir im Echtzeit-System arbeiten, begeistert es mich immer wieder zu sehen, was alles funktionieren muss, damit ein Fahrgast pünktlich mit der U-Bahn durch Berlin kommt. Das macht für mich den besonderen Reiz aus.
Die BVG engagiert sich sehr stark im Bereich Diversity – inwiefern ist das für dich ein Thema?
In einer Stadt wie Berlin ist man eigentlich täglich mit Themen rund um Diversity konfrontiert. Diese Stadt strotzt vor Vielfältigkeit und Mut dies auch zu zeigen. Im beruflichen Umfeld zählt für mich das Engagement und die Leistung der Mitarbeiter*innen. Es ist einfach nicht zeitgemäß, hier in veralteten Wertvorstellungen zu denken. Auch in meinem Sachgebiet sind positive Effekte aufgetreten, weil man sich bewusst zur Vielfalt bekannt hat.
Was fällt dir zum Thema Work-Life-Balance bei der BVG ein?
Ich sehe in meinen Auswahlgesprächen zum Beispiel bei Jobs im Ingenieurwesen, dass die Bewerber*innen oftmals sehr klare Vorstellungen bezüglich der Angebote im Zusammenhang mit Work-Life-Balance haben. Nur wenn wir hier ein angemessenes Niveau schaffen, sind wir konkurrenzfähig mit anderen Arbeitgebern. Die letzten fast zwanzig Jahre in diesem Unternehmen haben mir gezeigt, dass die BVG diese Aufgabe ernst nimmt und viele Angebote und Möglichkeiten getestet bzw. bereits ungesetzt hat.
Warum sollten Ingenieur*innen sich unbedingt bei der BVG bewerben?
Ich schätze die BVG als Arbeitgeber in diesen vier Dimensionen am meisten:
- Weil die BVG die unterschiedlichsten Berufs- und Aufgabenfelder bereithält.
- Weil sie ein regionaler Arbeitgeber ist und man direkt zur Entwicklung der Stadt beitragen kann.
- Weil man jeden Tag sieht, ob es läuft oder nicht.
- Weil viele Weiterbildungsmöglichkeiten und Aufstiegschancen im Unternehmen bestehen.
Was empfiehlst du Bewerber*innen im Bereich Ingenieurwesen bei der BVG?
Man sollte sich den Aufgaben stellen und nicht zu schnell aufgeben – die größte Unterstützung in diesem Beruf ist die Erfahrung.
Welche Kompetenzen sind in deinem Job als Ingenieur*in am wichtigsten?
Kurz und knapp: Ausdauer, Mitarbeiterführung und Genauigkeit.
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