Max-Planck-Gesellschaft

RF-Elektronik-Entwicklungsingenieur*in

Garching bei München

, München

Wissenschaft & Forschung

Das Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik (MPE) in Garching bei München ist mit seinen Arbeits­bereichen Infrarot‑ und Submillimeter-Astronomie, Hoch­energie­astronomie, Optische und Interpretative Astronomie und Zentrum für astro­chemische Studien weltweit führend auf dem Gebiet der boden­gebundenen und welt­raum­gestützten experimentellen Astro­nomie und entwickelt und baut dabei wissen­schaft­liche Instrumente, die zum Betrieb an Groß­teleskopen (VLT, LBT, ELT) und zum Einbau in Satelliten (XMM-Newton, Herschel, eROSITA) bestimmt sind. Darüber hinaus ist das MPE führend in der Entwicklung des Wide‑Field‑Imager‑Instruments (WFI) an der nächsten großen ESA-Welt­raummission ATHENA beteiligt und liefert mit MICADO das sogenannte „First‑Light‑Instrument“ für das European Extremely Large Telescope (E-ELT) der ESO.

Die neue Generation von Teleskopen und hoch­auflösenden Spektrometern im Millimeter‑, Submillimeter‑ und Infrarotbereich liefert neue Informationen über atomare und mole­kulare Daten. Um die zugrundeliegenden Effekte zu verstehen, werden in den Laboren des Zentrums für astro­chemische Studien (CAS-Gruppe) am MPE eine Reihe von Experimenten und Versuchs­aufbauten entwickelt. Molekül­spektroskopie und mole­kulare Kollisions­dynamik bei niedrigen Temperaturen oder FTIR- und Terahertz-Spektroskopie sind Methoden, die für unsere Labor­experimente ver­wendet werden.

Dazu werden Spektrometer im Frequenz­bereich von einigen Gigahertz (GHz) bis zu mehreren 100 GHz eingesetzt und entwickelt. Die zu entwickelnden Frequenz­systeme arbeiten mit Eingangs­signalen (typischer­weise im Bereich von 12 bis 18 GHz), welche durch Frequenz­verviel­fachung und Frequenz­mischung die benötigten Ausgangs­signale erzeugen. Um optimale Messergebnisse zu erzielen, müssen alle hoch­frequenten Signale mit höchster Präzision, minimalem Signal­rauschen und frei von überlagerten Fremd­frequenzen arbeiten. Die Ergebnisse aus diesem Forschungs­bereich werden die Interpretation astro­nomischer Beobachtungen verbessern und unser Verständnis des nahen und fernen Universums erweitern.

Für unser inter­disziplinäres Entwicklungs­team suchen wir zum nächst­möglichen Zeit­punkt eine*n

RF-Elektronik-Entwicklungsingenieur*in
Kennziffer: 10/2024

Ihre Aufgaben:

  • RF-Design mit Hilfe von AWR Microwave Office: RF‑Mischer, RF‑Transmitter, Heterodyn‑Empfänger, RF‑Filter, Schnittstellen­prozessierung und Bauteile­auswahl
  • Leiterplatten­entwurf (Schaltplan und Layout), Auswahl und Bestellung der Komponenten, Planung und Koordinierung der Fertigung und Montage, Inbetrieb­nahme, Integration und Test der entwickelten Schaltungen und Systeme sowie Auswertung der Test­ergebnisse
  • Entwicklung von spezifischen Laborinstrumenten­systemen zur Signal­verteilung, Signalfilterung, Signal­verstärkung usw.
  • Unterstützung von Projekten des Zentrums für astrochemische Studien (CAS) durch die Elektronik­abteilung; Unter­stützung von Wissen­schafts­teams am MPE, die an Labor­experimenten und ‑entwicklungen arbeiten; aktive Interaktion mit verschiedenen wissenschaft­lichen Gruppen am MPE und Zusammen­arbeit mit Ingenieur*innen der zentralen technischen Entwicklungs­abteilung

Ihre Qualifikation:

  • Eine abgeschlossene Universitäts- oder Hochschulausbildung als Master / Diplom-Ingenieur*in Elektro‑ und Kommunikations­technik oder eine gleichwertige Quali­fikation
  • Fundierte Kenntnisse in der RF-Elektronik im MHz- bis GHz-Bereich sind erforder­lich
  • Fachwissen in der Entwicklung von RF-Elektronik: Empfänger, Sender, Filter (Lumped / Microstrip / Cavity), Schaltplan- und Layoutentwicklung von RF‑Leiterplatten, Testen und Tunen von RF‑PCBs, Systemtests und Messaufbauten, Betrieb von elektro­nischen Geräten
  • Berufserfahrung im Design und Test von RF‑Elektronik­schaltungen und ‑systemen ist von Vorteil
  • Erfahrungen mit den Entwicklungs­werkzeugen AWR Microwave Office (Harmonic Balance, AXIEM, VSS) und Altium Designer sind wünschenswert
  • Ausgeprägte Kommunikations­fähigkeit, gute konzeptionelle und analytische Fähig­keiten, aktiver Drang zur Problemlösung, eigen­verantwortliche Mit­arbeit in Projekten und im Team
  • Fließende Deutsch‑ und Englisch­kenntnisse in Wort und Schrift – mindestens eine dieser beiden Sprachen verhand­lungs­sicher
  • Berufsanfänger*innen mit entsprechenden Vor­kenntnissen und Motivation, sich in den komplexen Aufgaben­bereich einzu­arbeiten, dürfen sich auch gerne bewerben

Wir bieten:

  • Eine viel­seitige, anspruchs­volle und eigen­verantwortliche Tätig­keit in einem dynamischen und kulturell anregenden inter­nationalen Forschungs­umfeld
  • Interdisziplinäre Arbeit in einem kollegialen Team von erfahrenen Ingenieur*innen und Physiker*innen
  • Bedarfsorientierte Weiter­bildungs­möglichkeiten
  • Bezahlung entsprechend Ihrer Quali­fikation und Berufs­erfahrung nach dem Tarif­vertrag für den öffent­lichen Dienst (TVöD)
  • Betriebliche Alters­vorsorge (VBL)
  • Kantine in unmittel­barer Nähe
  • U-Bahn-Station U6 direkt vor dem Institut, vergünstigte MVV-Jobtickets
  • Kostenlose Parkplätze auf dem Instituts­gelände
  • Familienservice am Forschungs­campus Garching
  • Eine vom Arbeitgeber finanzierte, private Unfall­versicherung
  • Ermäßigte Tarife bei bestimmten Ver­siche­rungen

Die Vollzeitstelle ist zunächst auf zwei Jahre befristet mit der Möglich­keit einer Weiter­beschäftigung darüber hinaus.

Weitere Informationen über die Arbeit des Max-Planck-Instituts für extraterrestrische Physik und die englische Stellenausschreibung finden sich unter http://www.mpe.mpg.de.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns auf Ihre vollständige Online­bewerbung mit Anschreiben, Lebenslauf und Zeug­nissen bis zum 02.06.2024.

Die Max-Planck-Gesellschaft hat sich zum Ziel gesetzt, mehr schwer­behinderte Menschen zu beschäftigen. Bewer­bungen schwer­behinderter Menschen sind ausdrück­lich erwünscht. Die Max-Planck-Gesellschaft strebt nach Geschlechter­gerechtigkeit und Viel­falt und möchte den Anteil an Frauen in den Bereichen erhöhen, in denen sie unter­repräsentiert sind. Frauen werden deshalb aus­drück­lich aufgefordert, sich zu bewerben.

Das MPE ist bestrebt, die Vielfalt und Chancen­gleichheit in jeder Hinsicht zu erhöhen und begrüßt Bewer­bungen unabhängig von Faktoren wie Rasse, Hautfarbe, Religion, Geschlecht, Geschlechts­identität oder ‑ausdruck, sexueller Orientierung, nationaler Herkunft oder Behinde­rung.

Spätere Bewerbungen können berück­sichtigt werden, bis die Stelle besetzt ist.