Dr.-Ing. Kathrin Stahl, Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Dr.-Ing. Kathrin Stahl, Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Das DLR ist fachlich, sozial und kulturell sehr vielfältig aufgestellt


Von Dr.-Ing. Kathrin Stahl

Kannst du kurz deinen beruflichen Werdegang beschreiben?

Interesse an naturwissenschaftlichen Themen, technischen aber auch kaufmännischen Berufen zeigten sich bei mir gegen Ende der Schulzeit. Mein Umfeld riet mir eher von naturwissenschaftlich und technischem Berufsfeld ab. Daher war mein Einstieg in das Berufsleben eine kaufmännische Lehre. Im Anschluss erfolgte einer Weiterbildung zum staatlich geprüften Betriebswirtin, bei der ich gleichzeitig mein Fachabitur nachgeholt habe. Während dieser Zeit bin ich Mutter von zwei wunderbaren Mädchen geworden. Mit Beginn der Kinderbetreuung habe ich halbtags im kaufmännischen Bereich gearbeitet. Das Interesse an Technik blieb, sodass ich mich dazu entschloss Maschinenbau zu studieren. Den Bachelor an der TH Köln mit Vertiefung Konstruktion und den Master an der Uni Siegen. Während meines Masters arbeitete ich an der TH Köln unter anderem im Bereich Akustik. Die Arbeit in diesem Bereich gefiel mir und zusätzlich entdeckte ich mein Interesse an Strömungsmaschinen, weshalb ich meine Masterarbeit am Lehrstuhl für Strömungsmaschinen im Bereich Psychoakustik für Ventilatoren schrieb. Die Begeisterung für Akustik und Strömungsmaschinen blieb, ich erhielt nach Abschluss meiner Masterarbeit eine Promotionsstelle am Lehrstuhl. Nahm diese an und untersuchte dort das Geräusch von stumpfen Hinterkanten eines asymmetrischen Profils unter verschiedenen aerodynamischen Belastungen experimentell und numerisch. Während dieser Zeit habe ich meine dritte Tochter bekommen. Heute bin ich seit mehr als zwei Jahren am DLR.

Was genau machst du bei DLR?

Am Institut für Softwaremethoden zur Produkt-Virtualisierung bin ich in der Abteilung Softwaremethoden. Auf Basis von Windkanalmessungen nutze ich Methoden des Maschinellen Lernens um Strömungscharakteristika zu erkennen und vorherzusagen. Ein Beispiel hierfür ist die Strömungsablösung an einem Tragflügelprofil. Diese Verursacht einen Verlust im Auftrieb, Vibrationen in der Struktur und zusätzliche Geräuschemission. Wird dies frühzeitig erkannt, ermöglicht dies das ergreifen von Gegenmaßnahmen.

Inwiefern kannst du dich mit den Werten des DLR identifizieren?

Ja, definitiv. Der Umgang miteinander ist Wertschätzend, respektvoll und fair. Zudem wodurch eine gute Arbeitsatmosphäre gegeben ist. Privat beschäftige ich mich schon länger mit Nachhaltigkeit und finde gut, dass dies im DLR auch in Forschung, Planung und den Abläufen gelebt wird, um einer klimaneutralen Gesellschaft näher zu kommen.

Was macht das DLR für dich als Arbeitgeber attraktiv?

Für mich ganz klar die Diversität und Familienkompatibilität. Das DLR ist fachlich, sozial und kulturell sehr vielfältig aufgestellt. Durch interdisziplinäre Projekte erhalte ich oft Einblick in die verschiedenen Forschungsbereiche und sehe unterschiedliche Versuchsanlagen und Aufbauten was ich sehr interessant und bereichernd finde. Meine Kollegen kommen zudem aus vielen unterschiedlichen Nationen wodurch man viel über die Nationen und deren Kulturen lernt und so seinen Horizont erweitern kann. Durch flexible Arbeitszeiten und Home-Office ist eine ausgewogene Work-Life Balance möglich und Familie und Beruf kann gut vereint werden. Ein weiterer Pluspunkt sind das Weiterbildungsangebot, sowie das Interesse des DLR, das Mitarbeiter diese wahrnehmen.

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Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR)
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Linder Höhe
51147 Köln

Mitarbeiter
ca. 11.000 Mitarbeiter/innen

Standorte
30 in Deutschland

Forschungsstruktur
54 Forschungsinstitute
& -einrichtungen
4 Forschungsbereiche
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