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Jennifer, Projektleiterin Ingenieurwesen

Jennifer

„Lasst euch davon nicht abschrecken, wenn ihr vorher nichts mit Verkehrsbau zu tun hattet.“

Von Jennifer

 

 

Du arbeitest als Projektleiterin bei der BVG. Wie können wir uns deine Aufgaben vorstellen?

Ich arbeite im Sachgebiet „Projektmanagement Bahnhöfe“ und betreue dort als Projektleiterin Projekte des barrierefreien Ausbaus. Das umfasst zum Beispiel den Einbau von Aufzügen, Bahnsteighöhenregulierung und den Einbau von Blindenleitsystemen. Darüber hinaus betreue ich auch die Grundinstandsetzungen von Bahnhöfen. Ich koordiniere die Arbeit von externen Planungsbüros sowie die Zuarbeit von unseren Fachabteilungen und übernehme Abstimmungen mit den Behörden. In manchen Projekten bin ich aber auch selbst als Planerin tätig und zeichne auch mal selbst einen Fliesenspiegel. Das machte meine Arbeit sehr abwechslungsreich.

Kannst du kurz erzählen, wie du zur BVG gekommen bist?

Ich bin schon sehr früh mit dem Thema U-Bahnbau in Berührung gekommen – mein Vater war Bauingenieur bei der U-Bahn in Frankfurt am Main. Trotzdem hatte ich nie bewusst vor, in seine Fußstapfen zu treten. Nach dem Abitur habe ich Architektur studiert und mich dann im Master auf Denkmalpflege spezialisiert. Alte Gebäude fand ich schon immer besonders spannend, von der Burgruine bis zur alten Industriehalle. Während meines Masters habe ich zum Beispiel meine Semesterferien in Pompeji verbracht und dort als Bauforscherin auf mehreren Ausgrabungen der FU Berlin mitgearbeitet. Nach dem Studium habe ich in Bayern in einem Architekturbüro gearbeitet, das auf Denkmalpflege spezialisiert war und viele Projekte im Bereich Kirchenbau hatte. Als ich aus privaten Gründen nach Berlin gezogen bin, wollte ich die Chance für einen beruflichen Wechsel nutzen und auch mal auf Bauherrenseite tätig werden. Daher habe ich mich unter anderem bei der BVG beworben. Ein paar Tage vor meinem Bewerbungsgespräch gab es dann zufällig eine Tagung zum Thema Denkmalschutz und U-Bahn, die ich zur Vorbereitung besucht habe. Und dabei habe ich festgestellt – das ist spannend, und hier gibt es richtig viel für mich zu tun! Und dann hat es auch gleich beim ersten Versuch funktioniert und nun bin ich seit knapp zwei Jahren bei der BVG.

Was macht die Arbeit für dich bei der BVG so besonders?

Ich finde es unglaublich spannend, nach und nach unser U-Bahnnetz immer besser kennen zu lernen, zu verstehen wie das ganze U-Bahnnetz zusammenhängt und was alles notwendig ist, damit alles reibungslos funktioniert. Man bekommt ein ganz anderes Gefühl für unsere Stadt und deren unterirdische Parallelwelt. Außerdem liebe ich es, die Bereiche zu erkunden, die für normale Fahrgäste nicht sichtbar sind. Unsere U-Bahn hat so viel verborgene Geschichte – es gibt zum Beispiel mehrere Luftschutzanlagen aus dem 2. Weltkrieg und dem Kalten Krieg, die sich in Tunneln oder nicht öffentlichen Bereichen der Bahnhöfe befinden. Noch dazu habe ich tolle Kolleg*innen, die mir vor allem zu Corona-Zeiten ein großer Halt waren. Die BVG sieht sich gerne als große Familie und da ist definitiv etwas dran!

Was fällt dir zum Thema Work-Life-Balance bei der BVG ein?

Die Work-Life-Balance ist für mich ein großer Pluspunkt bei der BVG. Dank Gleitzeit kann ich mir meine Tage relativ flexibel einteilen und wenn doch mal etwas mehr Arbeit anfällt, ist das klar geregelt und ich kann die zusätzlichen Stunden zu einem späteren Zeitpunkt unkompliziert frei nehmen. Auch diverse Arbeitszeitmodelle abseits der 39h-Woche sind möglich und werden von vielen meiner Kolleg*innen genutzt. In meiner Freizeit mache zum Beispiel mit einigen Kolleg*innen einen Fitnesskurs, dessen Kosten über ein persönliches Fitnessbudget der BVG übernommen werden. Man kann sich aber auch die Fitnessstudiomitgliedschaft bezuschussen lassen.

Warum sollten Ingenieur*innen sich unbedingt bei der BVG bewerben?

Das U-Bahnnetz instand zu halten ist eine kontinuierliche Aufgabe – die Arbeit geht nie aus. Es ist also ein sehr sicherer Job. Trotzdem wird es nie eintönig oder langweilig – die Aufgaben sind sehr vielfältig und ich lerne immer noch jeden Tag etwas Neues. Ich kann in Abstimmung mit meiner Führungskraft mitbestimmen, wie ich meinen Arbeitsalltag gestalte. Und dadurch lässt sich die Arbeit als Ingenieur*in bei der BVG auch sehr gut mit Familie und Freizeit vereinbaren.

Was empfiehlst du Bewerber*innen im Bereich Ingenieurwesen bei der BVG?

Lasst euch nicht davon abschrecken, wenn ihr vorher nichts mit Verkehrsbau zu tun hattet. Die Kolleg*innen in meinem Sachgebiet sind eine bunte Mischung aus Architekt*innen und Bauingenieur*innen mit sehr vielfältigen beruflichen und geografischen Hintergründen. U-Bahn- und Straßenbahnbau sind als Thema sehr speziell, aber auch das lernt man mit der Zeit.

Welche Kompetenzen sind in deinem Job als Ingenieur*in am wichtigsten?

Mein Job hat viel mit Kommunikation zu tun. Als Projektleiterin verbringe ich sehr viel Zeit damit, zwischen den unterschiedlichen Beteiligten zu koordinieren. Dafür sollte man gut strukturiert sein, um den Überblick zu behalten. Es kann eine ziemliche Herausforderung sein, sowohl die technischen Anforderungen der U-Bahn-Fachabteilungen, des U-Bahnbetriebs als auch die Belange der Nutzer*innen, Anwohner *innen und Bezirke zu vereinen – da muss man manchmal gemeinsam nach kreativen Lösungen suchen.