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Gaming-Branche

Auch die virtuelle Welt braucht Ingenieur:innen!

Von Florian Damke

 

 

Gaming-Branche: Es ist gar nicht so einfach zu entscheiden, was alles dazugehört. Grob zusammengefasst sind das alle Unternehmen und Gewerbe, die sich mit Entwicklung und/oder Vermarktung von Computer- und Videospielen auseinandersetzen. Wenn Du an die Gaming-Branche denkst, kommen Dir wahrscheinlich zuerst Softwaredeveloper:innen in den Sinn. Das muss aber nicht immer der Fall sein. Denn auch viele Ingenieur:innen werden gebraucht. Neben den zu erahnenden Programmieraufgaben warten nämlich auch eine Menge Probleme auf Dich, die ein geschultes Verständnis von Physik und Bauteilen benötigen. Als Ingenieur:in in der Gaming-Branche musst Du Dich gut mit Deinen MINT-Kolleg:innen aus dem IT-Bereich verstehen und mit ihnen arbeiten. Denn Gaming lebt vom Zusammenspiel zwischen Hardware und Software. In der heutigen Industrie ist das nichts Neues mehr, aber in der Gaming-Branche ist der Fokus hier noch präziser.

Was kommt auf Dich zu?

Die Gaming-Branche ist noch immer eine der am schnellsten wachsenden Branchen weltweit. Auch im Jahr 2021 konnte die Branche in Deutschland 9,8 Milliarden Euro Umsatz verbuchen. Das sind satte 17 % mehr als im vergangenen Rekordjahr 2020. Da ist es nicht verwunderlich, dass einige Unternehmen den nächsten Durchbruch suchen und so ein großes Stück des Kuchens bekommen.

Du hast vielleicht auch schon davon gehört, dass ein großes Social Media Unternehmen nahezu sein komplettes Budget in die Entwicklung von VR gesteckt hat. Unter anderem wurde und wird hier an neuer VR-Hardware geforscht. Dazu gehören Bereiche, wie etwa die Batterieforschung oder auch die Sensorik. Andere Bereiche, in denen Du benötigt wirst, sind unter anderem:

  • Die Erstellung von Input Devices. Videospiele sind schön und gut, aber ohne Brücke in die reale Welt wären sie kaum von Nutzen für Spieler. Diese Brücke wird von Input und Output Devices kreiert. Das können z. B. Monitore oder andere Displays sein, aber auch Controller jeglicher Art zählen dazu, wie etwa die futuristischen VR-Controller mit ihren eigenen Prozessoren und Kameras. Besonders diese erleben seit den letzten Jahren einen regelrechten Boom und haben ein neues Wettrüsten bei den großen Unternehmen ausgelöst.

  • Die Planung der Sensorik. In Zeiten von Toucheingabe und des Motion-Trackings rücken Sensoren immer mehr in den Mittelpunkt. Du als Ingenieur:in hast hier natürlich den Durchblick und kannst die Funktionsweise und den Aufbau von Sensoren verständlich machen. So gelingt im Anschluss auch sauberes Coding von Dir und Deinen Kolleg:innen.

  • Die Programmierung von Spielphysik. Diese erfordert nicht nur gezieltes und effizientes Programmieren, sondern auch ein tiefgründiges Verständnis von physikalischen Abläufen, damit alles so echt wie nur möglich wirkt. Dabei hältst Du ständig Rücksprache mit Deinen Kollegen, denn nur weil es funktioniert, ist es nicht gleichzeitig effizient.

Auch die Gaming-Branche kann die Umwelt nicht außer Acht lassen. So wird ein Bestandteil Deiner Arbeit der Optimierung von Bauteilen zukommen. Hier geht es aber nicht immer um die Leistungsoptimierung, sondern auch um Energieeffizienz. Denn spätestens seitdem Cryptomining ein Begriff ist, ist klar, dass PU’s (egal ob CPU oder GPU) ordentlich Energie saugen. 

Wo kannst Du in der Gaming-Branche arbeiten?

In der Gaming-Branche steht Dir ein weites Feld an Möglichkeiten offen. Du kannts nicht nur direkt bei einem der großen Namen der Gaming-Konsolen Hersteller als Grafikingenieur:in oder Prozessingenieur:in einsteigen, sondern auch bei deren Zulieferbetrieben. Dabei ist es oft schwer, klar zu differenzieren zwischen der Gaming-Branche und der IT-Branche. Viele Monitorhersteller z. B. entwickeln nicht nur speziell Monitore für das Gaming, aber auch für Büroanwendungen.

Auch bei verschiedenen Entwicklerstudios kannst Du einsteigen. Dort ist es allerdings sehr wichtig, dass Du auch das nötige Wissen über gängige Programmiersprachen wie etwas C++, Java oder Python mitbringst. Außerdem kann es nicht schaden, wenn Du Dich mit den entsprechenden Spiele-Engines auskennst, die im Studio benutzt werden. Beispiele der gängigsten Engines sind hier Unreal, Unity, CryEngine, Amazon Lumberyard oder GameMaker: Studio.

Das ist aber lange nicht alles, was für Dich in der Gaming-Branche möglich ist. Oftmals verschmelzen allerdings die Berufsbezeichnungen zwischen ITler:in und Ingenieur:in. So ist es z. B. üblich eine Stelle als Software-Engineer auszuschreiben, aber nur nach Absolventen der Informationstechnik zu suchen. Das bedeutet nicht, dass Du solche Stellen nicht auch besetzen kannst, aber der Schwerpunkt liegt hier auf dem Coding und wenig bei dem traditionellen Ingenieurwesen.

Dein Einstiegsgehalt wird in etwa bei 49.000 € liegen, wenn Du in der Gaming-Branche arbeitest. Allerdings kann es auch stark schwanken je nach Art des Unternehmens, Deinem Verhandlungsgeschick und vielem mehr.  

Kurz gesagt
  • Positionen für Ingenieur:innen in der Gaming-Branche sind nicht immer leicht zu finden, solange man nicht weiß, wonach gesucht wird. Deshalb solltest Du Dich noch mehr über Deinen zukünftigen Arbeitgeber informieren.
  • Als schnell wachsende Branche gibt es hier oft viele Benefits für Mitarbeitende und ein kreatives Arbeitsumfeld, das immer nach neuen und klugen Köpfen sucht. Also perfekt für Ingenieur:innen wie Dich.
  • Wenn Du in der Gaming-Branche richtig durchstarten willst, musst Du Dich zwangsläufig etwas mehr auf das Programmieren vorbereiten als Deine Kolleg:innen in anderen Ingenieur-Branchen. Dafür erwartet Dich aber auch die wundervolle Welt der Videospiele.
 

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