Marcel, Umweltoberinspektor in der Chemieüberwachung

Marcel, Umweltoberinspektor in der Chemieüberwachung

Regelmäßige vor-Ort Begehungen sind unerlässlich für die Überwachung und gleichzeitig der spannendste Teil der Arbeit.


Von Marcel

Kannst Du kurz Deinen beruflichen Werdegang beschreiben?

Ich war schon immer naturwissenschaftlich interessiert. Deshalb habe ich mich nach der Schule für ein Chemiestudium entschieden. Da ich Spaß an der Forschung gefunden habe, habe ich eine Promotion drangehängt und im Anschluss an mehreren Universitäten im In- und Ausland geforscht. Nach der Geburt meiner Zwillinge und einer zweijährigen Erziehungspause wollte ich aus verschiedenen Gründen nicht weiter in der Forschung arbeiten. Ich suchte nach einem Job im Umweltbereich, bei dem ich meine Chemiekenntnisse weiter anwenden kann. Als UOIA (Umweltoberinspektoranwärter*) bei der Bezirksregierung Düsseldorf bekam ich einen breiten Überblick über Tätigkeiten der Verwaltung im Umweltbereich. Meine Vorbildung half mir häufig weiter und war an vielen Stellen gefragt. Nach der Anwartschaft habe mich für die Arbeit in der Chemieüberwachung entschieden, da ich die Anlagen der chemischen Industrie spannend finde.

*Anmerkung: Die Ausbildung zum/r Umweltoberinspektoren/in bietet Ingenieurinnen und Ingenieur sowie Naturwissenschaftlerinnen und Naturwissenschaftlern die Möglichkeit der weiteren Ausbildung in der staatlichen Umweltverwaltung mit der anschließenden Möglichkeit der Verbeamtung. Nähere Informationen unter https://www.brd.nrw.de/karriere/ausbildungsberufe/umweltoberinspektor_in.

Was machst Du genau bei der Bezirksregierung Düsseldorf?

Als Überwacher muss man sich einen Überblick darüber verschaffen, was genau in Betrieben gemacht wird. Es geht darum zu beurteilen, ob von den Tätigkeiten schädliche Umweltauswirkungen ausgehen können. Um solche zu vermeiden, werden bereits in einer Genehmigung Anforderungen an den Betrieb gestellt. Ich überprüfe, ob sich der Betrieb an diese hält und ob es sonstige Missstände gibt. Neben dem Immissionsschutz überwache ich auch die Regeln zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen. In chemischen Betrieben muss besonders viel bedacht und geregelt werden, da mit äußerst gefährlichen Stoffen umgegangen wird. Regelmäßige vor-Ort Begehungen sind unerlässlich für die Überwachung und gleichzeitig der spannendste Teil der Arbeit. Hier überprüfe ich, ob die Spielregeln auch in der Praxis umgesetzt werden.

Was macht die Bezirksregierung Düsseldorf für Dich als Arbeitgeber attraktiv?

Es ist der Mix aus Büro (Theorie) und Außendienst (Praxis). Ich kann mir nicht vorstellen ausschließlich am Computer zu arbeiten. Der Job ist nicht nur aufgrund dieser Mischung abwechslungsreich, sondern auch weil jeder Betrieb anders ist und andere Problematiken im Fokus stehen. Die Arbeitszeiten sind flexibel und es gibt großzügige Optionen für Homeoffice. Dies war für mich eine Grundvoraussetzung, um wieder eine Arbeit aufnehmen zu können. Mit 2 Kindern und Frau, die regelmäßig dienstlich reisen muss, ist Flexibilität unabdingbar. Da ich momentan mit meinen Aufgaben und Kollegen total zufrieden bin, steht ein Positionswechsel nicht zur Debatte. Es ist trotzdem gut zu wissen, dass mein Arbeitgeber ein breites Spektrum an Tätigkeiten bietet und die Möglichkeit, den Aufgabenbereich zu wechseln. Sollte ich irgendwann die Lust an der Chemie oder den Außendiensten verlieren, kann ich mich jederzeit umorientieren, ohne die Bezirksregierung zu verlassen.

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