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Was macht ein Hochbauingenieur?

Hier kommst Du mit Deinen Projekten hoch hinaus

Von Tim Lamkemeyer

 

 

Städte wie New York, Dubai oder in Deutschland Frankfurt haben etwas gemein: Unverwechselbare Skylines. Wenn Du von Gebäuden und Bauwerken fasziniert bist, die zum Teil mehrere Hundert Meter in den Himmel ragen, bist Du im Hochbau genau richtig. Denn als Hochbauingenieur:in spezialisierst Du Dich – im Gegensatz zu Deinen Kolleg:innen aus dem Tiefbau – auf die Leitung und Planung von Baumaßnahmen und Bauprojekten, die sich größtenteils über der Erdoberfläche befinden.

Was sind Deine Aufgaben?

Als Hochbauingenieur:in hast Du eine gute Mischung aus planender Arbeit im Büro und Hands-on-Arbeit auf der Baustelle, die Du betreust. Die Bauprojekte, die in Deinen Verantwortungsbereich fallen, sind über der Erdoberfläche und können ganz unterschiedliche Größen haben – vom kleinen Einfamilienhaus über Schulen und Einkaufscenter bis hin zu riesigen Fußballstadien oder Wolkenkratzern.

Zum Einen bist Du in Deinem Arbeitsalltag für die Planung und Konstruktion dieser Gebäude verantwortlich. Neben bauphysikalischen Berechnungen, Städtebau- und Landesplanung und der rechnergestützten Bauwerkssimulation gehört dazu beispielsweise auch, dass Du die passenden Materialien aussuchst und ihre Besonderheiten berücksichtigst. Wenn Du Dich etwa für eine Stahlbetonkonstruktion entscheidest, musst Du besonders auf die Korrosion achten, während bei einem Holztafelbau der Brandschutz eine besonders große Rolle spielt.

Nachdem Deine Planungen abgeschlossen sind, bist Du auf der Baustelle als Bauleiter:in dafür verantwortlich, dass alles so umgesetzt wird, wie Du es Dir vorgestellt hast und wie es den gesetzlichen Normen entspricht. Dazu gehört etwa die Überwachung der Einhaltung von Sicherheits- und Gesundheitsschutzrichtlinien, die Überprüfung der ordnungsgemäßen Umsetzung der Bauarbeiten und die Abnahme von Lieferungen.

Wenn Du besonders innovativ arbeiten möchtest, kannst Du aber auch in der Forschung einsteigen und z.B. neue Faserverbundwerkstoffe oder Hochleistungsbeton entwickeln. Alternativ kannst Du auch als Vertriebsingenieur:in bei einem Zulieferer anfangen und die produzierten Baustoffe an die passenden Bauunternehmen verkaufen.

Wo kannst Du arbeiten?

In Deutschland gibt es wenige große Baukonzerne und viele mittelständische Bauunternehmen. Die meisten dieser Unternehmen vereinen den Hoch- und den Tiefbau. So kannst Du Dich bei Planungen, die unterhalb der Erdoberfläche liegen, häufig inhouse mit den entsprechenden Kolleg:innen abstimmen und Dir Rat einholen, wenn Du bei der Planung auf unvorhergesehene Herausforderungen stößt.

Außerdem gehören Behörden zu den größten Arbeitgebern für Hochbauingenieur:innen, denn öffentliche Bauprojekte wie Schulen, Flughäfen oder komplett neue Stadtteile werden von Dir und Deinen Kolleg:innen geplant und nach festgelegten Vergabeverfahren und Prüfungen an die Bauunternehmen vergeben. Im städtischen Bauamt arbeitest Du zwar vergleichsweise viel am Schreibtisch, hast dafür aber auch einen besonders sicheren Arbeitsplatz und kannst heute schon dank der Gehaltstabellen für den öffentlichen Dienst abschätzen, wie hoch Dein Gehalt in 15 Jahren sein wird.

Worauf kannst Du Dich spezialisieren?

Zum Hochbau zählen deutlich mehr Bauwerke, als nur Häuser in diversen Formen und Größen. Deshalb gibt es für Dich auch jede Menge Möglichkeiten, Dich zu spezialisieren:

  • Unterschiedliche Bauweisen: Es gibt Baustoffe, die sich besser für manche Bauwerke eignen, als andere. Als Hochbauingenieur:in kannst Du Dich z.B. auf Stahl-, Stahlbeton- und Stahlverbundbau fokussieren oder Dich auf Holzbau, Betontechnologien, Systembau oder Skelettbau spezialisieren.
  • Baugeschichte & Denkmalpflege: Denkmäler sollen auf der einen Seite natürlich so bestehen bleiben, wie sie vor Jahrzehnten oder Jahrhunderten geplant wurden. Auf der anderen Seite sollen sie aber auch nicht verfallen und müssen deshalb regelmäßig instandgesetzt und renoviert werden. Hier kommst Du als Hochbauingenieur:in ins Spiel, machst eine Bestands- und Schadensaufnahme, übernimmst die Entwurfs- und Ausführungsplanung und überwachst die einzelnen Bauphasen.
  • Baudiagnostik: Hier stellst Du den Istzustand eines bestehenden Bauwerks fest, analysierst die vorhandenen Baustoffe und verschaffst Dir ein Bild über die Konstruktionsmerkmale. Du kommst also etwa zum Einsatz, wenn eine Schule renoviert und auf den modernsten Stand gebracht werden soll oder wenn es in Gebäuden Probleme mit der Wärmedämmung, Schimmelbildung oder Wasserschäden gibt.
  • Bauwerkssimulation: Bevor ein Bauwerk zum Bau freigegeben wird, werden etliche Simulationen durchgeführt. Dabei checkst Du etwa, wie sich die Wärmeübertragung zwischen Bauwerk und Umgebung verhält, berechnest die lokale und globale Temperaturverteilung bei einem Brand oder entwickelst Konzepte, um die Beulsicherheit von Stahlkonstruktionen sicherzustellen.
  • Städtebau: Bei der Planung von Städten gibt es viele wirtschaftliche und gesellschaftliche Interessen, die Du unter einen Hut bringen musst – und das auch noch in eng gesteckten rechtlichen Grenzen. Außerdem berücksichtigst Du die Verkehrsplanung und die Prinzipien nachhaltiger urbaner Entwicklung.
  • Umwelt: Der Umweltschutz steht beim Bau neuer Gebäude im Vordergrund. Du kannst Dich aber nicht nur auf umweltfreundliche Materialien spezialisieren, sondern auch gesamte umweltfreundliche Bauwerke entwerfen, wie etwa Kläranlagen oder Regenüberläufe. 

Woran erkennst Du, dass Du eine Hochbauingenieur:in bist?

Du bist von Bauwerken interessiert – ganz egal, ob es sich um ein kleines Einfamilienhaus handelt oder um Wolkenkratzer, in denen Tausende Menschen wohnen oder arbeiten werden. Du interessierst Dich außerdem für alles, was über der Erde abläuft und hast Visionen, wie Du Städte lebenswert gestalten kannst. Du kannst Dein gutes Vorstellungsvermögen gut ausdrücken und die Verantwortlichen, wie etwa Baubehörden, von Deinen Ideen überzeugen. Mathe und Physik liegen Dir und in internationalen Projekten kannst Du mit Deinem Englisch glänzen. Du arbeitest gern im Team, kannst aber auch Deine Meinung durchsetzen – denn als Hochbauingenieur:in gibst Du auf den von Dir betreuten Baustellen den Ton an und sagst Mitarbeiter:innen der unterschiedlichen Gewerke, wo es lang geht. Du interessierst Dich für Konstruktionen aller Art und hast Lust darauf, Dir IT-Skills rund um CAD-Programme anzueignen. Du hast ein großes Verantwortungsbewusstsein und kannst Dich auch für BWL-Themen begeistern, da Deine Projekte natürlich mit zuvor festgelegten Budget auskommen sollten.

Was kannst Du verdienen?

Als Hochbauingenieur:in verdienst Du ungefähr so viel wie die klassischen Bauingenieur:innen. Du kannst also mit ungefähr 47.200 € brutto im Jahr rechnen. Beachte aber, dass das ein Durchschnittsgehalt ist und es viele Faktoren wie Deinen Abschluss oder Dein Bundesland gibt, die beeinflussen, wie viel Du am Ende tatsächlich bekommst. In unserem Gehaltsrechner kannst Du ganz individuell herausfinden, wie hoch Dein Gehalt mit Deinen Voraussetzungen ausfallen wird.

Kurz gesagt:
  • Als Hochbauingenieur:in planst, konstruierst und überwachst Du Bauwerke über der Erde. Dazu zählen z.B. Häuser, Stadien oder Einkaufscenter.
  • Arbeitgeber können für Dich entweder die großen Baukonzerne sein, kleinere Bauunternehmen oder Behörden.
  • Dein Jahresgehalt beträgt durchschnittlich 47.200 € brutto und orientiert sich an dem Gehalt von Bauingenieur:innen.
 

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