Unternehmen suchen nach Dir. LASS DICH JETZT FINDEN!
 

Was macht ein Ingenieur für Robotik?

Erschaffe Maschinen, die uns den Alltag erleichtern

Von Tim Lamkemeyer

 

 

Die Vision von Robotern, die uns morgens den Kaffee ans Bett bringen, das Mittagessen zubereiten und für uns die Wohnung putzen, gibt es schon seit Jahrzehnten. Inzwischen leben wir in einer Welt, in der Roboter bereits Autos bauen, ganze Logistikzentren betreiben und sogar Menschen operieren. Die Robotik ist eine der spannendsten und besonders zukunftsorientierten Sparten, in denen Du als Ingenieur:in einsteigen kannst. Um die bestehenden Roboteranlagen weiterzuentwickeln und völlig neue Einsatzgebiete für Roboter zu schaffen, braucht es speziell ausgebildete Ingenieur:innen – nämlich aus dem Fachbereich Robotik.

Was sind Deine Aufgaben?

Die Robotik ist ein interdisziplinärer Fachbereich, der sich aus Elektrotechnik, Informatik und Maschinenbau zusammensetzt. Sie gehört zur Automatisierungstechnik und Du solltest Dich neben Deiner Leidenschaft für Technik auch für das breite und zukunftsweisende Feld der KI interessieren. Im Kern beschäftigt sich der Fachbereich mit der gesteuerten Kooperation von Elektronik und Mechanik in mobilen Maschinen. Klingt kompliziert – kurz gesagt geht’s ‘einfach’ um Roboter. Die Hauptaufgabe für Dich als Robotik-Ingenieur:in besteht darin, kognitive Systeme zu entwickeln, die fähig sind, mit dem Menschen zu interagieren. Die daraus entstehenden Roboter programmierst und steuerst Du so, dass sie ganz bestimmten Bedingungen Folge leisten.

Im Berufsalltag bist Du als Ingenieur:in für Robotik an mehreren Vorgängen beteiligt: Du entwickelst neue Steuerungsprozesse und programmierst gemeinsam mit Deinen Kolleg:innen aus der IT bestimmte Steuerungssysteme. Du wählst passende Werkstoffe und Komponenten für den Bau der Roboter aus oder konstruierst Roboter und Anlagen mit CAD-Programmen. Außerdem kannst Du Konzepte für neue Maschinen erstellen, die z.B. noch mehr Pakete in einer vorgegebenen Zeit richtig sortieren oder schwere Lasten autonom aus der Produktionshalle auf die entsprechenden LKW bewegen können. Du kannst neben der Entwicklung und Produktion auch in der Wartung von Robotern tätig werden. Dann organisierst und kontrollierst Du die Arbeitsprozesse von Robotern in der Praxis und greifst ein, wenn Fehler oder Defekte drohen.

Wo kannst Du arbeiten?

Robotik-Ingenieur:innen werden besonders im Maschinen- und Anlagenbau, der Automobilindustrie, der Elektroindustrie, der Luft- und Raumfahrtindustrie und der Medizintechnik benötigt. Besonders aussichtsreich ist Dein Berufseinstieg ins Ingenieurwesen in der Forschung, da die Robotik sich noch in den Kinderschuhen befindet und viel Entwicklungspotenzial in ihr schlummert. In diesem Berufsfeld entwickelst Du neue Komponenten, Systeme und ganze Roboter. Neben Deiner Karriere in riesigen staatlichen oder privaten Forschungseinrichtungen kannst Du aber auch in innovativen Robotik-Startups durchstarten, die ganz spezielle Roboter entwickeln.

Im Maschinen- und Fahrzeugbau sowie der Luft- und Raumfahrtindustrie kannst Du bei großen Unternehmen und Konzernen anfangen, bei denen die Industrie 4.0 bereits so weit fortgeschritten ist, dass Roboter und Roboteranlagen zur Produktion eingesetzt werden. In der Elektroindustrie arbeiten Robotik-Ingenieur:innen vor allem bei Unternehmen, die Mess-, Regelungs- und Steuerungstechnologien für die Robotik entwickeln. Bei Softwarehäusern wiederum bist Du mit einem IT-lastigeren Interesse genau richtig. Hier entwickelst Du etwa die informationstechnische Steuerung und schreibst die Programme, die den Robotern “Leben einhauchen” und aus einem Haufen Metall einen nützlichen Helfer machen. In der Medizin- und Pharmaindustrie kannst Du entweder in der Forschung oder in Krankenhäusern tätig werden, so arbeitet etwa die Charité in Berlin bereits mit operierenden Robotern für komplexe operative Eingriffe in Bauch und Becken.

Worauf kannst Du Dich spezialisieren?

Du hast es beim Lesen wahrscheinlich schon gemerkt: Die Robotik ist ein super weites Feld, das keine Ingenieur:in allein abdecken kann. Deshalb gibt es verschiedene Bereiche, auf die Du Dich – häufig schon während Deines Studiums – spezialisieren kannst. Besonders spannend können diese für Dich sein:

  • Produktion & Logistik: Der typische Anwendungsbereich für Roboter ist bisher die industrielle Produktion. Im Maschinen- und Fahrzeugbau aber auch in der Chemischen Industrie oder der Lebensmittelindustrie werden Roboter-Straßen in der Fertigung genutzt. Du kannst Dich auf die Entwicklung, den Bau und die Steuerung solcher Roboteranlagen spezialisieren. In der Logistik kommen autonome Transportfahrzeuge und Verpackungsroboter dazu.
  • Kognitive Robotik: Hierbei handelt sich um die Künstliche Intelligenz. Kognitive Roboter sind Maschinen, die mit der Umwelt interagieren und lernen können. Du kannst Dich also z.B. als Robotik-Ingenieur:in auf maschinelles Lernen oder Sprachsteuerungen spezialisieren.
  • Robotik in der Medizin: In der Medizintechnik kommen Roboter bereits in mehreren Anwendungsbereichen zum Einsatz. Die Wissenschaft setzt beispielsweise große Hoffnung auf Operationsroboter, die sicherer und präziser als Menschen arbeiten können. Zum anderen gibt es auch in der Therapie Roboter. Dazu zählen z.B. Exoskelette, die Menschen das Laufen vollkommen neu beibringen können oder Prothesen, die durch Verknüpfungen mit dem Gehirn gesteuert werden.
  • Weltraumrobotik: Auch in der Luft- und Raumfahrt werden Roboter als vielversprechende Hilfsmittel gehandelt. Auf der ISS werden bereits bestimmte Systeme, wie z.B. der Robonaut, ausprobiert. Besonders für die Datensammlung in Form von Bild- und Videomaterial sowie spezielle Messungen im Weltraum werden neuartige Roboter entwickelt.
  • Unterwasser-Robotik: In diesem speziellen Anwendungsbereich fokussierst Du Dich auf die Entwicklung von Robotern, die sich autonom unter Wasser bewegen und dort Daten sammeln, filmen oder sogar fischen.

Woran erkennst Du, dass Du eine Ingenieur:in für Robotik bist?

Angefangen mit Lego und weitergeführt mit dem Auseinandernehmen Deines alten PC’s hast Du schon immer eine Leidenschaft für Technik. Auch in der Schule lagen Dir naturwissenschaftliche und technische Fächer besonders und Dein Englisch kann sich sehen lassen. Du legst eine interdisziplinäre Denkweise und eine präzise Arbeitsweise an den Tag. Grundlegende Inhalte der Mathematik, Informatik und Elektrotechnik sind Dir bekannt und faszinieren Dich. Du bist ein kommunikativer Mensch, der auch gut im Team arbeiten kann. Du kennst Dich bereits in der IT aus und kannst mit dem Begriff CAD-Konstruktion etwas anfangen.

Was kannst Du verdienen?

Da die Robotik zu den Fachbereichen der Zukunft gehört, hast Du als Robotik-Ingenieur:in positive Aussichten auf dem Arbeitsmarkt. Dein Gehalt hängt natürlich von der jeweiligen Branche und dem Arbeitgeber ab, bei dem Du einsteigst. Durchschnittlich liegt Dein erstes Jahresgehalt nach dem Studium bei 55.000 € brutto und damit im Vergleich mit den anderen Fachbereichen über dem Durchschnitt. Du bist Dir noch nicht ganz sicher, ob die Robotik wirklich Dein Fachbereich ist? Dann check in unserer Gehaltsstatistik ab, in welchen anderen Fachbereichen Du wie viel verdienst und was Dich dort erwartet.

Kurz gesagt:
  • Als Robotik-Ingenieur:in arbeitest Du besonders innovativ und sorgst dafür, dass Roboter uns im privaten und beruflichen Alltag immer besser unterstützen können.
  • Neben technischem Verständnis aus der Elektrotechnik oder dem Maschinenbau solltest Du auch Basis-IT-Skills mitbringen, um die Prozesse zu verstehen, die die Zahnräder im Roboterarm zum Laufen bringen oder Deinen Roboter “lernen” lassen.
  • Du verdienst schon beim Berufsstart ein richtig gutes Gehalt, das sich natürlich im Laufe der Jahre und mit steigender Erfahrung und Verantwortung deutlich steigert.
 

Arbeitgeber bewerben sich bei Dir!
Ganz einfach:

Anonymes Profil anlegen
!
Unternehmens- anfragen erhalten
C V
Kontaktdaten freigeben & durchstarten!
Kostenlos registrieren