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Medizin- und Pharmaindustrie: Als Ingenieur mit Technik Leben retten

Dein Herz schlägt für Technik, mit der Du Menschen das Leben erleichterst oder rettest?

Von Leila Weltersbach

 

 

Prothesen, die mit dem Gehirn gesteuert werden, Mikroroboter, die lebenswichtige Medikamente genau an die richtigen Stellen im Körper transportieren und optische Geräte, die schwere Krankheiten in frühen Stadien erkennen – wo Technik auf Medizin trifft, werden Leben gerettet.

Die Medizin- und Pharmaindustrie zeichnet sich durch ihre rasche Innovationskraft und die hohe Beschäftigungsintensität aus – weil hier viele Experten aus ganz unterschiedlichen Wissenschaftsfeldern zusammenarbeiten. Sowohl die Medizintechnik als auch deutsche Pharmaerzeugnisse haben großen Erfolg auf dem Weltmarkt und die Umsätze der Branche steigen jährlich. Dadurch entstehen für Dich als Ingenieur für Medizintechnik und Pharmaprodukte auch immer mehr spannende Einsatzmöglichkeiten und Du kannst zu einem echten Innovator werden. 

In der Medizin- und Pharmaindustrie erwarten Dich vergleichsweise hohe Gehälter – und das schon zum Berufsstart. Mit den beiden Bereichen Dienstleistung und Industrie macht die Gesundheitswirtschaft 12 % des deutschen Bruttoinlandsprodukt aus. Deutschland hat den größten Pharmamarkt in Europa und den viertgrößten weltweit. Im Bereich der Medizintechnik sieht das nicht anders aus: Die Medizinindustrie belegt den 3. Platz weltweit. 

Rechnet man alle Beschäftigten der Branche zusammen – inklusive Ärzte und Pflegekräfte – sind in der Gesundheitsbranche 5,7 Millionen Menschen beschäftigt. Einen Anteil davon machen die Ingenieuren im technischen Gesundheitswesen aus: Im Medizintechniksektor arbeiten 140.000 und in der Pharmaindustrie 131.000 Ingenieure. Für die Medizin- und Pharmaindustrie werden Nachwuchsingenieure aus folgenden Bereichen benötigt:

Was kommt auf Dich zu?

In der Medizintechnik bzw. dem Mediziningenieurwesen geht es um die Anwendung von ingenieurwissenschaftlichen Prinzipien auf das Gebiet der Medizin. Als Schnittstelle zwischen Medizin und Technik entwickelst, wartest oder installierst Du Geräte, Anlagen und Produkte für die Diagnostik, Therapie, Prävention, Operation und Rehabilitation. Das beste Beispiel für ein solches Produkt sind Herzschrittmacher: Hoch komplexe elektronische Geräte, die für die betroffenen Patienten lebensnotwendig sind. Jährlich bekommen 106.000 Menschen in Deutschland einen Herzschrittmacher transplantiert. Andere Beispiele sind Computertomografen, Dialysemaschinen oder Kernspintomographen. Du kannst Dich außerdem auf die Konstruktion und Produktion von Implantaten und Prothesen spezialisieren. Oder Du übernimmst die technische Beratung und Schulung in Krankenhäusern, im Produktmanagement für medizinische Geräte oder der Medizininformatik übernehmen.

Die Pharmazie ist ebenfalls eine interdisziplinäre Wissenschaft, die sich mit der Beschaffenheit, Wirkung, Entwicklung, Prüfung und Herstellung von Arzneimitteln beschäftigt. Als Ingenieur in der Pharmaindustrie entwickelst und konstruierst Du Anlagen und Geräte zur Arzneimittelforschung- und produktion oder bist als Chemieingenieur oder Biotechnologe direkt an der Forschung und Entwicklung von Medikamenten beteiligt. Bereiche, die darunter fallen, sind die Pharmakologie, die Pharmazeutische Technologie, die klinische Pharmazie sowie die Katastrophenpharmazie (z.B. die Erstversorgung nach einer Naturkatastrophe).

Aktuelle Trends, mit denen Du Dich in der Medizin- und Pharmaindustrie auseinandersetzen wirst, sind z.B.

  • Navigationssysteme in Krankenhäusern,

  • Robotersysteme zur Produktion von Impfstoffen,

  • Exoprothesen, die fehlende Körperteile ersetzen und sich neuronal steuern lassen,

  • der digitale Gesundheitsmarkt – vor allem Fitnesstracker in Handys oder Uhren

  • und biohybride Herzschrittmacher, bei denen keine elektrischen sondern optische Impulse ausgelöst werden. 

Wo kannst Du arbeiten?

Als Ingenieur in der Medizin- und Pharmaindustrie arbeitest Du für große und mittelständische Pharmaunternehmen, für Medizintechnikunternehmen oder Forschungsinstitute, die i.d.R. entweder auf die Medizin oder die Pharmakologie spezialisiert sind. Die Medizintechnik ist eine eher mittelständisch geprägte Branche, während die Pharmaindustrie in Deutschland vor allem durch Großkonzerne vertreten ist. 

Mit Bayer sitzt das größte deutsche, international erfolgreiche Pharmaunternehmen in Leverkusen. Da es insgesamt über 350 Pharmaunternehmen in Deutschland gibt, wirst Du auch in Städten wie Ingelheim, Darmstadt, Bad Homburg, München, Nürnberg, Mannheim, Ulm und Frankfurt Arbeitgeber finden. Wie in den meisten großen Industriebranchen, hat sich die Großzahl der Unternehmen im Süden und Westen niedergelassen. In Deutschland gibt es ca. 1.350 Hersteller von Medizinprodukten. Es sind hauptsächlich mittelständische Unternehmen. Die umsatzstärksten von ihnen haben ihren Sitz in Hof an der Saale, Leverkusen, Heidenheim an der Brenz, Lübeck und Jena. 

Was verdienen Ingenieure in der Medizin- und Pharmabranche? Im Durchschnitt liegt das Einstiegsgehalt bei 48.800 € brutto pro Jahr. Es berechnet sich je nach Unternehmensgröße, Bundesland, Abschluss und Berufsfeld und in unserem Gehaltsrechner kannst Du genau herausfinden, wie hoch Dein Gehalt mit Deinen individuellen Voraussetzungen ausfällt.

kurz gesagt:
  • Die Medizin- und Pharmaindustrie beschäftigt sich mit allen Produkten und Dienstleistungen im Bereich der Medizin. 
  • Als Ingenieur in der Pharmazie entwickelst und produzierst Du Arzneimittel. Als Ingenieur für Medizintechnik konstruierst, planst und entwickelst Du Geräte und Anlagen für die Diagnostik, Therapie und Rehabilitation.
  • Typische Arbeitgeber für Dich sind große Pharmaunternehmen, Medizintechnikunternehmen und Forschungseinrichtungen.
 

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