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Was Ingenieure heute und morgen können müssen

Drei Must-haves für Ingenieur:innen und Ideen, wie Du sie verbessern kannst

Von Katrin Dietz

 

 

Du hast als Ingenieur:in ein bestimmtes Fach studiert. Dann gehst Du in ein Unternehmen und entwickelst dort bis zur Rente irgendetwas in Deinem fachlichen Kompetenzbereich. STOPP! Das mag mal so gewesen sein. Heute nicht mehr. Unsere Arbeitswelt ist dabei, sich völlig umzukrempeln. Digitalisierung und Globalisierung fördern die VUCA-Umgebung (VUCA steht für Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambivalenz. Oder auch: die Welt ist nicht schwarz-weiß, nicht "einfach", sie ist einem stetigen Wandel unterworfen.), in der wir uns aufhalten. In Deutschland spüren wir das besonders in der Technik sehr: Die Anforderungen sind dynamischer denn je, der Wettbewerb - besonders auch international - groß, die Planbarkeit sinkt und manch bewährtes Rezept will einfach nicht mehr funktionieren. Du als Ingenieur:in bist mittendrin und ein entscheidender Teil dabei!

Puh, klingt beängstigend und anstrengend?  Seien wir ehrlich, um da zu bestehen, braucht es gewisse Fähigkeiten. Dieser Artikel liefert die Übersicht, welche drei Skills für Ingenieur:innen heute echte Must-haves sind. Die gute Nachricht: Das ist alles erlernbar! Wir bringen direkt noch konkrete Ideen mit, wie Du das angehen kannst.

No. 1: Keep on Improving!

Finde heraus, wo Deine Stärken und Interessen sind, werde besser darin und verfolge Deinen Weg.

Stellen wir uns vor: Du kommst von der Hochschule, Dein Studiengang ist sehr gut und Du bist top ausgebildet. Nun gehst Du in ein Unternehmen, z.B. in der Industrie und vertiefst dort in der täglichen Arbeit Dein Wissen und Deine Kompetenzen. Wenn Du jetzt wartest, dass Dein Chef sich um alle sinnvollen Seminare und Fortbildungen für Dich kümmert, verpasst Du die besten Gelegenheiten. Besser: Übernimm Verantwortung für Dich selbst! Sowohl fachlich als auch im persönlichen Bereich kannst – und solltest Du Deine Entwicklung selbst in die Hand nehmen.

Außerdem wirst Du im Job mit vielen Veränderungen konfrontiert werden. Manchmal wird im Unternehmen umstrukturiert, manchmal neue Prozesse eingeführt, die Aufgaben ändern sich, Dein Team ändert sich, Projekte werden spontan hinzugenommen oder abgesagt. Und hey, das ist nicht immer angenehm. Meistens sogar eher nicht. Wir scheuen Veränderungen und den Schritt aus der Komfortzone, denn wir mögen keinen "Change". Doch wenn Du es schaffst, bei allen Veränderungen auch etwas Positives zu sehen, dann machst Du Dir ganz neue Türen auf. Dein Blick wird weiter und umfassender. Gut für Dich und tatsächlich auch gut für Dein Unternehmen.

Wenn Du das ausprobierst und Routine darin findest, dann ist der nächste Schritt gar nicht mehr so groß: Trau Dich auch, regelmäßig über Dich selbst, Deine Stärken, Fähigkeiten und Erfahrungen nachzudenken. Selbstreflexion ist ein großartiges Tool und bringt Dich wirklich weiter! Beispiel? Okay: Was gelingt Dir gut und wo möchtest Du noch besser werden? Definiere Deinen Weg und geh’ die Themen auch an. 

No. 2: Sell your Ideas!

Was ist besser: Eine gute Lösung entwickeln oder eine gute Lösung entwickeln, die auch umgesetzt wird?

Wir Ingenieur:innen mögen unser logisches Denken, unsere Rationalität und den klaren Blick auf die Dinge, oder? Manchmal vergessen wir dabei, dass nicht alle um uns herum auch so denken. Wir blenden auch gerne aus, dass auch die rationalste Ingenieur:in ein Mensch bleibt… Doch zurück zu denen um uns herum: Wenn Du in einem Unternehmen arbeitest, dann sind die Entscheider oft keine Ingenieur:innen und selbst wenn, sie stecken nicht so tief im Thema, wie Du es tust. Deshalb lerne, die Themen möglichst einfach zu formulieren. Einfachheit punktet. Nur, wer sein Thema wirklich versteht, kann es auch für alle verständlich erklären. Bitte verstecke Dich nicht hinter komplexen Fachbegriffen. Vor allem nicht, wenn jemand unter den Zuhörer:innen ist, die einen anderen Berufshintergrund hat als Du.

Wenn Du es schaffst, technische Details einfach zu formulieren, dann bist Du auf dem besten Weg, Deine Ideen und Entwicklungen auch gut zu verkaufen. Das ist ein Thema, das Du im Studium meist nicht gelernt hast. Du sagst jetzt, hey, ich bin Ingenieur:in und keine Vertriebler:in?! Erstens, warum nicht, es gibt ja auch Vertriebsingenieur:innen? Zweitens: Doch, Du musst verkaufen (können). Das geht beim Vorstellungsgespräch schon los und später dann Deine eigenen Ideen und Lösungen im Unternehmen. Wir müssen mit unseren Entwicklungen immer wieder an den Entscheidern "vorbei". Übe, wie das geht. Denn damit steigt Deine Wirksamkeit und auch Zufriedenheit im Job. Gute Ideen zu entwickeln, das ist das eine. Gute Ideen, die auch akzeptiert und umgesetzt werden, das andere. Mit letzterem leistest du einen entscheidenden Beitrag. 

Damit geht auch noch etwas einher: Dein berufliches Umfeld beginnt so, auch Deine gute Arbeit zu sehen und wertzuschätzen. Sichtbarkeit im Unternehmen ist etwas, das Du wollen solltest, um voranzukommen. Kennst Du den alten Spruch "Tue Gutes und sprich drüber"? Der beinhaltet einen wahren Kern. Sag mal, wissen Deine Kolleg:innen und Deine Vorgesetzten eigentlich, wie gut Du wirklich bist? 

No. 3: Get connectet!

Alleine gegen den Rest der Welt funktioniert einfach nicht.

Alle sprechen vom Netzwerken, leichter gesagt als getan, oder? Wir haben noch drei Tipps für Dich, wie Du entspannt ins Thema kommst (und Du wirst sehen, so schwierig ist es dann plötzlich nicht mehr):

Fange bei den Menschen an, die bereits in Deinem beruflichen Umfeld vorhanden sind. Teammitglieder, Kolleg:innen, Vorgesetzte, etc. Gehe in Gespräche und dann sei mit 100 Prozent Aufmerksamkeit dabei. Zeige Dein Interesse und höre aktiv zu. Stelle gerne Rückfragen und diskutiere und schau’ nicht nebenbei aufs Smartphone oder ins Mailpostfach. Dein Gesprächspartner wird das merken. Mit diesem kleinen Schritt steigst Du in wertschätzende Kommunikation ein, die eine Schlüsselfähigkeit in einer dynamischen Welt ist!

Achtung, das ist jetzt der Profitipp - fange an, Fragen zu stellen. Richtig gute Fragen! Das ist am Anfang nicht so einfach, doch auch hier macht es die Übung. Vor allem in größeren Meetings aber auch im Zweiergespräch funktioniert die Taktik gut. Übrigens, Deine Fragen sind gut, wenn sie eine neue Perspektive liefern, noch tiefer gehen oder einen scheinbar offensichtlichen Punkt aufbringen, den noch niemand angesprochen hat.

Erweitere Deinen Kreis! Networking funktioniert ja nicht nur im Büro, auch online findest Du jede Menge Möglichkeiten. Die beruflichen Social-Media-Seiten sind nur eine davon. Dort findest Du im Ingenieurbereich viele Content-Creators, spannende Unternehmen und mit denen viele interessante Kontakte! Nutze auch Online-Events, zum Beispiel die job I/O, um direkten Kontakt mit Ansprechpartner:innen aus Unternehmen aufzunehmen. Mit anderen ins Gespräch kommen und sich austauschen bringt für Dich jede Menge Vorteile: neue Sichtweisen, neue Verbindungen und Menschen, die genauso ticken, wie Du! Oder auch einen neuen Job. Das bringt dich weiter. 

Das war ganz schön viel, oder?

Such Dir erstmal einen Punkt, bei dem Du sofort anfängst, dann nimm nach und nach weitere dazu. Die Kombination aus den drei Themen verschafft Dir als Ingenieur:in nicht nur persönlich einen Vorteil und steigert deine Wirksamkeit, Deine Zufriedenheit und Deinen Erfolg. Du leistest damit auch einen entscheidenden Beitrag dazu, dass die deutsche Wirtschaft die Anforderungen der VUCA-Welt besteht. 

Kurz gesagt:
  • Zum "Ingenieur:in-Sein" gehört mehr als Deine Fachkompetenz. Wenn Du heute Erfolg und Spaß im Job willst, dann erweitere stetig Deine Fähigkeiten und lerne fortlaufend dazu.
  • Die eigenen Ideen "verkaufen" und so in die Umsetzung bringen zu können, ist eine Schlüsselkompetenz für alle Ingenieur:innen.
  • Mit aktivem Netzwerken kannst Du viel bewegen und der Start ist nicht so schwer, wie es scheint.
  • Als Ingenieur:in bist Du mitten im Wirtschaftsgeschehen und kannst einen entscheidenden Beitrag leisten.
 

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