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Das Vorstellungsgespräch im Ingenieurwesen

...kein Grund, nervös zu werden!

Von Leila Weltersbach

 

 

Deine Ingenieur-Bewerbung hat überzeugt und Du wurdest zum Vorstellungsgespräch eingeladen? Glückwunsch und jetzt bloß keine Panik! Wir zeigen Dir, wie Du mit einer guten Vorbereitung, ein paar Tricks zum ruhig bleiben und einer knackigen Selbstvorstellung Dein Ingenieur-Bewerbungsgespräch rockst und Dir Deinen Wunschjob angelst. Hier kommen alle wichtigen Tipps – speziell nur für Ingenieure.

    Vorbereiten

    Zunächst musst Du Dich gut auf Dein Vorstellungsgespräch im Ingenieurwesen vorbereiten. Du solltest das Unternehmen gut kennen und wissen, wer die Personaler sind, die Du triffst. Du musst vor der Ingenieur-Bewerbung unbedingt wissen, welche Produkte und Dienstleistungen das Unternehmen genau entwickelt. Du solltest Dich intensiv mit dem Unternehmen auseinandergesetzt haben und die Informationen, die Du auf der Unternehmensseite und den Social Media Kanälen finden kannst, gezielt für Deine Vorbereitung nutzen. Natürlich musst Du nicht die Namen aller Mitarbeiter kennen – aber Du solltest wissen, wie viele Mitarbeiter das Unternehmen hat und wie der Geschäftsführer sowie Dein(e) Ansprechpartner heißen.

    Als nächstes ist es wichtig, dass Du Dich darauf vorbereitest, Fragen zu Dir selbst sinnvoll zu beantworten. Für eine kleine Selbstanalyse solltest Du folgende Dinge über Dich niederschreiben:

    Wichtig ist, dass Du auch Schwächen nennen kannst. Setzte dabei den Fokus auf Schwächen, die sich ausbauen und in Stärken umwandeln lassen! Du solltest auch auf schwierige Fragen im Ingenieur-Bewerbungsgespräch vorbereitet sein. Wenn Du z.B. im Gespräch gefragt wirst wie Du mit Kritik umgehst, kannst Du pragmatisch antworten: "Niemand hört gerne Kritik, aber gerade, weil ich in meiner Anfangsphase bin und noch lernen möchte, nehme ich Kritik dankend an und setze mich konstruktiv damit auseinander." Es gibt viele fiese Fragen, die Personaler auch im Ingenieurwesen gerne stellen, um Dich aus der Reserve zu locken. Hier eine kleine Auswahl der schwierigsten Fragen, damit Du Dich darauf vorbereiten kannst:

    • "Was war Dein größter Fehler und wie bist Du damit umgegangen?"
    • "Wann hast Du das letzte Mal Regeln gebrochen und warum?"
    • "Wie bringst Du das Unternehmen voran?"
    • "Wie gehst Du mit schwierigen Kollegen um?"
    • Sogenannte Brainteaser wie z.B. "Wie viele Smarties passen in einen Golf?",
    • "Wieviele Latte Macchiato werden täglich in Manhatten getrunken?"
    • oder "Was wiegt eine Boeing 707?"

    Bei solchen Vorstellungsfragen geht es den Personalern bei der Ingenieur-Bewerbung nicht nur um Deine Antwort, sondern häufig auch um Deine Reaktion. Sie möchten sehen, wie du auf bestimmte Fragen reagierst. Reagierst Du z.B. auf schwierige Fragen oder sachliche Faktenfragen überrumpelt, eingeschnappt oder provokativ? Die Kunst hierbei ist, dass Du immer ruhig bleibst und Gelassenheit und Selbstsicherheit ausstrahlst. Du solltest niemals überrascht oder beleidigt auf Fragen antworten. Wirkt eine Frage im ersten Moment schwer bzw. kompliziert, gib Dir selbst ein paar Sekunden Bedenkzeit und lächle dabei weiterhin.

    Üben kannst Du zuhause vor dem Spiegel oder mit Verwandten und Freunden. Trainiere Deine Ausdrucksweise und Dein Auftreten, damit Du im Gespräch selbstbewusst wirkst und lockerer bist. Bereite auch Du Fragen an den Personaler bzw. den Geschäftsführer vor. Fragen zur Unternehmenskultur oder zur Arbeitsweise kommen immer gut an, da sie zeigen, dass Du Dich mit dem potentiellen Arbeitgeber auseinander gesetzt und ein echtes Interesse an seiner Arbeit und seinem Team hast. Solltest Du Lücken in Deinem Lebenslauf haben, wird Dein Gegenüber hier mit großer Sicherheit nachhaken. Ehrlichkeit ist bei der Ingenieur-Bewerbung immer wichtig, aber auch hier gilt: Es kommt darauf an, wie Du Deine Antwort verpackst. Du hast eine Auszeit gebraucht oder einfach ein Jahr Lust auf "Work & Travel" gehabt? Dann kann Deine Antwort z.B. lauten: "Ich wollte meinen Horizont erweitern und andere Kulturen kennenlernen."

    Zuletzt solltest Du Dir überlegen, was Du am besten zum Gespräch anziehst. Egal ob Ingenieur oder Ingenieurin: Deine Kleidung sollte ordentlich und schick sein. Bei den Männern ist es üblich bei einem Vorstellungsgespräch im Ingenieurwesen Hemd und Krawatte zu tragen und noch besser ist ein Sakko dazu. 

    Vorstellen

    Wenn Du pünktlich und gut gekleidet beim Vorstellungsgespräch für Deine Ingenieur-Bewerbung angekommen bist, wirst Du nach dem einleitenden Smalltalk gebeten, Dich selbst kurz vorzustellen. Dabei geht es darum, dass Du deutlich machst, wo du gerade stehst und wie Dein bisheriger Werdegang aussieht – der Dich nun zu diesem Vorstellungsgespräch geführt hat. Klar, diese Informationen stehen in Deinem Lebenslauf. Und ein guter Personaler hat sich ebenfalls vorbereitet und ihn gelesen. Jetzt, im persönlichen Gespräch, geht es darum, diesen ersten Eindruck zu spiegeln.

    Die Kunst ist, spontan die wichtigsten Stationen nennen zu können und den roten Faden zu vermitteln. So etwas lässt sich im Vorfeld sehr gut üben. Dabei geht es weniger um erschöpfende Ausführlichkeit als darum, geschickt die, für die jeweilige Position relevanten, Erfahrungen und Skills einfließen zu lassen. Es gilt aber auch: Nicht jeder Satz muss auswendig gelernt und durchoptimiert sein! Unterm Strich möchte der Arbeitgeber beim Ingenieur-Bewerbungsgespräch einen authentischen Eindruck von Dir erhalten. Präsentiere bei der Vorstellung

    • wer Du bist,

    • was Du bisher gemacht hast,

    • wo Du was studiert hast,

    • warum Du diesen Studiengang gewählt hast,

    • wo Du gearbeitet hast,

    • warum Du in welcher Phase wo gearbeitet hast,

    • wo Du momentan stehst

    • und wie Deine Zukunftspläne aussehen.

    Cool bleiben

    Die meisten Studenten und Absolventen bringen zum Vorstellungsgespräch bei der Ingenieur-Bewerbung nicht nur Neugier, sondern auch Nervosität mit. Das ist völlig o.k. Nur anmerken lassen, solltest Du es dir nicht allzu sehr. Das ist leichter gesagt, als getan. Aber auch den Umgang mit Nervosität kannst Du trainieren. Wenn Du auf eine Frage keine Antwort hast, atme erstmal durch und frag nochmal nach, wie sie gemeint war. Auch bei Fragen zu Lücken im Lebenslauf, wenig Praxiserfahrung und einem nicht geradlinigen Studienverlauf, solltest Du Dich nicht aus dem Konzept bringen lassen und Ruhe bewahren. Solange Du diese Dinge für Dich selbst sinnvoll erklären kannst, ist alles in Ordnung. Mit solchen Fragen wollen die Personaler Dich etwas aus der Reserve locken und herausfinden, ob Du hinter Deinem Lebenslauf stehst und überlegt so gehandelt hast. Du solltest auch keine endlosen Monologe führen. Antworte Deinem Gegenüber möglichst direkt und so ausführlich wie nötig. Mit der richtigen Vorbereitung auf Deine Ingenieur-Bewerbung kann nichts mehr schief gehen und Du kannst entweder direkt in den neuen Job starten oder im Assessment Center beweisen, dass Du besser bist als Deine Mitbewerber. Nun warten ganz neue Herausforderungen auf Dich. Wir wünschen viel Erfolg!

    kurz gesagt:
    • Wichtig für das Ingenieur-Vorstellungsgespräch ist die Vorbereitung. Informiere Dich gut über das Unternehmen und schreibe alles Wichtige über Dich auf. 
    • Du solltest nicht nur gekonnt auf alle Fragen antworten, sondern Dich auch gut selbst vorstellen können. 
    • Mit ein paar Tricks, kriegst Du auch die Nervosität im Griff und dann steht einem Erfolgreichen Ingenieur-Bewerbungsgespräch nichts mehr im Wege.
     

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