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Dein Werdegang auf einen Blick: Der Ingenieur-Lebenslauf

So zeigst Du in Deiner Bewerbung, was Du bisher gemacht hast

Von Tim Lamkemeyer

 

 

Personalverantwortliche in Unternehmen haben oft nur wenig Zeit, um zum Teil hunderte Bewerbungen von Ingenieur:innen zu sichten. Umso wichtiger ist es, dass Dein Lebenslauf aus der Masse hervorsticht und der oder die Personalverantwortliche auf einen Blick einen Eindruck von Dir, Deinem Studium und Deinen bisherigen beruflichen Stationen bekommt. Wir haben für Dich zusammengefasst, worauf es den Personalverantwortlichen dabei ankommt und wie Du Deinen Ingenieur:innen-Lebenslauf optimal aufbaust.

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Layout: So gestaltest Du Deinen Ingenieur-Lebenslauf

40 % der Personalverantwortlichen in den Unternehmen legen sich innerhalb von nur 5 Minuten fest, ob Deine Bewerbungsunterlagen überzeugen konnten und Du zum Bewerbungsgespräch oder Assessment Center eingeladen wirst. Die relevanten Infos über Deinen bisherigen Werdegang müssen also schnell zu erfassen sein – aber auch das Design spielt eine Rolle, um Dich von den anderen Bewerbern abzuheben. 

Die gängigste Variante: der tabellarische Lebenslauf

Du hast sicher viel von Deinem Maschinenbau- oder Elektrotechnik-Studium zu berichten und möchtest vielleicht auch schon auf Deine bisherige Praxiserfahrung aus dem Studentenjob in der Produktion eingehen. Trotzdem solltest Du Dich bei Deinem Lebenslauf eher kurz halten und auf die Basics beschränken.

In den letzten Jahren hat sich der tabellarische Lebenslauf durchgesetzt, in dem Du in der linken Spalte den Zeitraum auf den Monat genau einträgst und rechts daneben Deine bisherigen Stationen auflistest. Neben Deinem Studium, Studentenjobs oder vielleicht auch Deiner ersten Festanstellung solltest Du auch bisherige Praktika mit aufnehmen. Aber Achtung: Übertreib es nicht. Liste lediglich Stationen auf, die für die ausgeschriebene Stelle relevant sind. Der Studentenjob als Pizzafahrer:in oder das Schulpraktikum beim Lokalradio kannst Du in den meisten Fällen weglassen, wenn Du Dich auf eine Stelle als Produktdesignerin, Prozessingenieur oder TGA-Spezialistin bewirbst.

TIPP: Dein Lebenslauf sollte nicht länger als maximal 2 Seiten sein. Bevor Du aber an der Schriftgröße schraubst, um alle Infos über Dich auf diesem Platz unterzubringen, überleg lieber, welche Stationen Du streichen kannst.

Dabei kannst Du Deine bisherigen Stationen entweder chronologisch oder umgekehrt chronologisch sortieren. Die meisten Ingenieur:innen nutzen inzwischen die umgekehrt chronologische Variante, damit der oder die Personalverantwortliche direkt erkennen kann, an welchem Punkt in Deiner Karriere Du jetzt gerade stehst. Du beginnst also mit Deiner aktuellen Tätigkeit und gehst dann über Dein Studium zurück bis zur Schule.

Chronologische und amerikanische Reihenfolge des Ingenieur:innen-Lebenslaufs gegenübergestellt

Wenn Du alle relevanten Erfahrungen in Deinem Lebenslauf untergebracht hast, gibst Du am Ende noch Ort und Datum des Versands an. Bei einer Onlinebewerbung ist eine eingescannte Unterschrift nicht zwingend erforderlich – sie macht Deine Bewerbung aber verbindlicher und authentischer.

Die Formatierung: Es werden keine kreativen Höhenflüge erwartet

Wenn sich Designer:innen in einem neuen Unternehmen bewerben, wird von ihnen erwartet, dass sie auch eine außergewöhnliche Bewerbung einreichen. Bei Dir als Ingenieur:in sieht das anders aus: Hier kommt es vor allem auf die Skills an, die im Lebenslauf stehen und Du musst nicht zwingend mit geschwungenen Linien oder bunten Farben arbeiten. Ein paar Basics gibt es aber trotzdem zu beachten:

  • Stimme die Schriftart und -größe auf die anderen Unterlagen wie Dein Anschreiben oder das Motivationsschreiben ab.
  • Nutze für Überschriften, Zwischenüberschriften und Fließtext unterschiedliche Schriftgrößen, um Struktur zu schaffen.
  • Brich lieber eine zweite Seite in Deinem Lebenslauf an, bevor die einzelnen Punkte zu gequatscht wirken.

Das Bewerbungsfoto – brauchst Du das noch?

Für 82 % der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber in Deutschland gehört ein Bewerbungsfoto mit in Deinen Lebenslauf. Damit bilden wir aber die Ausnahme: In internationalen Unternehmen wird es nämlich nur sehr selten verlangt. Wenn Du Dich etwa bei einem mittelständischen Zulieferer bewirbst, bist Du immer auf der sicheren Seite, wenn Du vorher in ein Fotostudio gehst gehst und Dich ablichten lässt. So schaffst Du einen persönlicheren Draht zur Personaler:in und sorgst dafür, dass Du besser in Erinnerung bleibst. In großen und international agierenden Automobil- oder Luftfahrtkonzernen kannst Du aber auch darauf verzichten.

Tipp: Wenn in der Stellenausschreibung ausdrücklich darum gebeten wird, kein Foto mit in die Bewerbung aufzunehmen, solltest Du Dich daran halten.

Wenn Du Dich für ein Bewerbungsfoto entscheidest, solltest Du auf diese Dinge achten:

  • Lass das Foto von einem Profi machen, der Dir eine gute Ausleuchtung und Bildqualität verspricht.
  • Schneide kein Foto vom letzten Urlaub oder Clubbesuch selbst zu.
  • Dein Bewerbungsbild sollte nicht älter als 12 Monate sein.
  • Zieh Dich so an, wie Du es der Dresscode des Unternehmens vorgibt: Als Consultant wird ein schickeres Outfit vorausgesetzt als wenn Du Dich auf eine Stelle in der Produktion bewirbst.
  • Verstell Dich nicht! Das Foto sollte authentisch, selbstbewusst und sympathisch aussehen.

Inhalt: Das gehört in Deinen Lebenslauf

Grundschule, Studium, Beruf der Eltern, Praktika, Werkstudentenjob, Hobbys … Der Lebenslauf kann schon recht voll werden – und manche Infos sind für Personalverantwortliche inzwischen gar nicht mehr relevant. Deshalb gilt hier der Grundsatz: Fass Dich möglichst kurz, ohne dabei wichtige Stationen zu vergessen. Mit unserer Vorlage für Deinen Ingenieur-Lebenslauf schaffst Du es, alle Daten unterzubringen und Dich dabei auf die wirklich wichtigen Punkte zu fokussieren.

Persönliche Daten: Wie bist Du zu erreichen?

Mit Deiner Bewerbung suchst Du den Kontakt zu einem neuen Unternehmen. Deshalb ist es wichtig, dass Du Deinen Lebenslauf ganz oben mit Deinen persönlichen Daten beginnst, damit sich der oder die Personaler:in im Anschluss auch bei Dir melden kann. Gib also diese Daten an:

  • Deinen vollständigen Namen
  • Dein Geburtsdatum
  • Deine Adresse
  • Deine Mail-Adresse
  • Deine Telefonnummer

Wenn Du möchtest, kannst Du dort auch Deine Berufsbezeichnung oder Deinen Studienabschluss wie z.B. “Master of Science, Luftfahrtingenieur” eintragen.

Zu den persönlichen Daten im Lebenslauf von Ingenieur:innen gehören Name, Anschrift, Kontaktdaten, Geburtstag und -ort.

Persönliche Daten wie etwa die Berufe Deiner Eltern werden schon seit Jahren nicht mehr gefordert und gehören zu den optionalen Angaben, die Du fast immer mit gutem Gewissen weglassen kannst. Es bietet sich bei dem Thema eher an, im Anschreiben darauf einzugehen, wenn Du z.B. schon als Jugendlicher mit Deiner Ingenieurinnen-Mutter Autos auseinandergeschraubt hast.

Berufserfahrung: Erklär kurz, was Du gemacht hast

Im ersten Schritt landet Deine Bewerbung wahrscheinlich in der Personalabteilung Deines potenziellen neuen Arbeitgebers. Die HR-Mitarbeiter:innen haben gestern vielleicht noch neue IT’ler:innen gesucht, heute sind es Luft- und Raumfahrtingenieur:innen und morgen dann eine Mitarbeiter:in für die Marketing-Abteilung. So tief wie Du können die Personaler:innen also gar nicht im Thema stecken und kennen wahrscheinlich die meisten CAD-Programme, Antriebstechniken, Forschungsmethoden oder Baustoffe nur oberflächlich.

Deshalb ist es wichtig, dass Du in Deinem CV nicht nur eine abstrakte Job-Bezeichnung wie Prozessingenieur oder Kostenanalytiker von Deinem letzten Job nennst, sondern in Stichpunkten kurz auf Deine Aufgaben, Verantwortungsbereiche und die verwendeten Technologien eingehst. Erklär also stichpunktartig, ob Du als Werkstudent in der Fertigung eigene Teilprojekte übernommen hast oder wie Du in Deinem letzten Job die Produktion oder Qualitätssicherung optimieren konntest. Die Zeugnisse über diese Tätigkeiten solltest Du Deiner Bewerbung anhängen.

Neben Werkstudententätigkeiten und Deinem ersten Job gibst Du an dieser Stelle auch Deine Praktika an – zumindest, wenn sie etwas mit Hardware-Entwicklung, Portfoliomanagement, TGA-Planung oder einem MINT-Thema zu tun haben. Meistens gilt hier die Faustregel, dass Praktika, die kürzer als 6 Wochen waren, eher nicht relevant sind.

Wie Du oben schon erfahren hast, reicht es, wenn die Zeitangaben bei Deiner Berufserfahrung auf Monat und Jahr genau sind. Damit etwa durch Auslandsaufenthalte keine Lücken in Deinem Ingenieur-Lebenslauf entstehen, solltest Du auch diese Zeiten mit aufnehmen und kurz erwähnen, dass Du in dieser Zeit nicht einfach auf dem Sofa gesessen, sondern interkulturelle Erfahrungen gesammelt und Deine Spanisch- oder Englisch-Skills verbessert hast.

Die Stationen der praktischen Erfahrungen im Lebenslauf von Ingenieur:innen sind in Jobtitel, Unternehmen und Aufgaben gegliedert.

Private oder Studienprojekte: Zeig, was Du bereits geleistet hast

Berufserfahrung kannst Du nicht nur im Job, sondern auch in Praktika, Werkstudentenstellen oder privat sammeln. Gerade private Projekte zeigen Deinem potenziellen neuen Arbeitgebenden, dass Du auch neben der Arbeit für Elektrotechnik oder Maschinenbau brennst. Technische Projekte, die sich z.B. mit der Entwicklung von Flugzeug- oder Eisenbahnmodellen oder der Programmierung einer KI beschäftigen, gehören also unbedingt in Deinen Lebenslauf.

Neben dem Projekt an sich sind aber noch mehr Infos für Deinen neuen Arbeitgebenden interessant:

  • Fand das Projekt etwa als Studienarbeit oder im privaten Umfeld statt?
  • Welches Ziel hast Du damit verfolgt?
  • Wie lange hast Du gebraucht?
  • Haben neben Dir noch andere Ingenieure, Chemikerinnen, Physiker oder Mathematikerinnen an dem Projekt mitgewirkt?
  • Welche Rolle hast Du zwischen ihnen übernommen?
  • Welche Technologien hast Du zur Roboterprogrammierung oder zur Operationsverstärkung eingesetzt?
Die Elemente der Projektliste im Ingenieur:innen-Lebenslauf sind gegliedert in Titel, Aufgaben, Methoden/Technologien, ggf. mit Auftraggeber und Verweis zum Projekt.

Schule und Studium: Beschränk Dich auf die aktuellsten Abschlüsse

Je länger Du im Job bist, desto unwichtiger werden Deine Schulnoten – schließlich hast Du in einigen Jahren jede Menge Praxiserfahrungen in der Toleranzberechnung, Schaltungs- oder Verfahrensentwicklung gesammelt, die für Unternehmen deutlich wertvoller sind, als Deine Noten in Deutsch oder Geschichte. Gib deshalb immer nur Deinen letzten Schulabschluss – also z.B. das Abi – in Deinem CV an.

Dein Studium dagegen ist für die Personalverantwortlichen deutlich länger relevant. Deshalb solltest Du hier etwas in die Tiefe gehen und neben Deiner Hochschule und dem Fachbereich auch Deine Vertiefungen angeben, also etwa “Bauingenieurwesen mit den Vertiefungen Tiefbau und Bodenmechanik”. Wenn Du Dein Studium bereits beendet hast, gibst Du darüber hinaus noch Deine Abschlussnote an. Wenn Du noch Studierender bist, schreibst Du Dein voraussichtliches Abschlussdatum und die bisher belegten Kurse. Je nachdem, wie weit Du schon bist, kannst Du auch schon eine voraussichtliche Abschlussnote errechnen und ergänzen.

Nur die wichtigsten Abschlüsse stehen im Bildungsweg des Lebenslaufes von Ingenieur:innen, ggf. mit guter Abschlussnote und Vertiefungsrichtung.

Diese Tech-Skills gehören in Deinen Lebenslauf als Ingenieur:in

Für Personaler:innen ist besonders wichtig, was Du kannst und welche Fähigkeiten Du mit ins Unternehmen bringst. Du solltest deshalb zusätzlich Deine technischen Skills gesondert im Lebenslauf aufführen. Vor allem die IT-Skills, wie etwa die sichere Verwendung von CAD-Software oder Deine Java-Kenntnisse, interessieren die Unternehmen besonders, aber auch Dein Wissen über Pneumatik, optische Technologien oder Projektmanagement-Tools kann im Lebenslauf für Dich sprechen.

Gerade als Berufseinsteiger:in ist es außerdem sinnvoll, wenn Du nicht nur all Deine Skills einträgst, sondern den Personaler:innen etwa mithilfe einer 5-Sterne-Skala von Starter bis Profi einen Anhaltspunkt bietest, wie gut Du Programme wie Allplan oder AutoCAD beherrschst oder wie sicher Du Dich in der Verwendung von Salesforce oder Matlab fühlst.

Hard Skills im Ingenieur:innen-Lebenslauf gegeliedert nach Gebieten und Teilgebieten mit fünfstufiger Skala

Der Lebenslauf ist das Aushängeschild Deiner Bewerbung und sollte dem Personaler auf einen Blick zeigen, welche Fähigkeiten Du hast und welche Berufserfahrung Du bis jetzt durch Werkstudententätigkeiten oder Praktika sammeln konntest. Achte beim Schreiben Deines Lebenslaufs deshalb immer darauf, nur wirklich relevante Informationen mit aufzunehmen und Dich nicht in Details zu verlieren, die nichts mit der ausgeschriebenen Stelle zu tun haben.

Kurz gesagt:
  • Personaler:innen haben häufig wenig Zeit, um sich die Lebensläufe der Bewerber:innen anzugucken. Deshalb sollte auf den ersten Blick klar werden, welche Erfahrungen Du mitbringst und was Dich von den anderen Ingenieur:innen abhebt.
  • In Deinen Lebenslauf gehören Deine persönlichen Daten, Dein Schulabschluss, Dein Studium mit Vertiefungen, Deine bisherigen beruflichen Stationen, Deine Projekte und Deine Skills.
  • Arbeits- oder Studienzeugnisse, die die Angaben aus Deinem Lebenslauf belegen, gehören in den Anhang Deiner Bewerbung.
 

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