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Was verdient ein Ingenieur für Verfahrenstechnik?

Du wandelst Stoffe um – und bekommst 2023 ein überdurchschnittliches Gehalt

Von Tim Lamkemeyer

 

 

Als Ingenieur:in für Verfahrenstechnik bist Du der Sternekoch oder die Sterneköchin unter den Ingenieur:innen und kombinierst verschiedene Zutaten so miteinander, dass aus ihnen etwas komplett Neuartiges entsteht. Für Deine Arbeit an innovativen Stoffen bekommst Du beim Start Deiner Karriere 51.510 €.

Wichtige Info zu den Gehaltsangaben

Alle hier genannten Gehälter beziehen sich, wenn nicht anders angegeben, auf den Direkteinstieg mit einem Master-Abschluss. Es handelt sich um Brutto-Jahresgehälter, also ohne Abzüge wie Steuern oder Sozialabgaben. Um die Durchschnittswerte nicht durch außergewöhnlich hohe oder niedrige Gehälter zu verzerren, haben wir ein 50 %-Intervall angewendet, d.h. die Hälfte aller in Vollzeit berufstätigen Ingenieur:innen liegt innerhalb der jeweiligen Gehaltsspanne. Die von uns verwendeten Quellen findest Du am Ende des Artikels.

Das Gehalt sollte fair sein, ist aber immer nur ein Teil des gesamten „Pakets“: Aufgaben, Kolleg:innen sowie Entwicklungsperspektiven sind ebenfalls sehr wichtige Kriterien für die Wahl Deines Arbeitgebers.

Als IT-Sicherheitsberater ist es Deine Aufgabe, wertvolle Daten Deines Unternehmens und seiner Kunden zu schützen. Als unternehmensinterner Mitarbeiter oder externer Dienstleister stellst Du Dich digitalen Gefahren wie Viren, Cybervandalismus, also dem Löschen oder Verändern von Dateien, oder Wirtschaftsspionage. Gerade in Zeiten, in denen Unternehmen mobile Endgeräte und Cloud-Lösungen intensiv nutzen, wird das Schützen großer Datenmengen, die jederzeit abgerufen werden können und müssen, immer komplexer und kritischer.

Was sind Deine Aufgaben?

Verfahrensingenieur:innen verändern Roh-, Hilfs oder Betriebsstoffe so, dass aus ihnen ein Stoff mit neuen Eigenschaften wird. Du sorgst also z.B. dafür, dass Metalle aus Erzen gewonnen oder Oberflächen durch Ätzungen, Trennungen oder Korrosion modifiziert werden. In Deinem Alltag beschäftigst Du Dich vor allem mit den besonderen Eigenschaften von bestimmten Gasen, Flüssigkeiten oder Feststoffen und veränderst ihre Stoffeigenschaften etwa durch Kühl- oder Oxidationsvorgänge. Das Ziel Deiner Arbeit besteht immer darin, bestehende Verfahren zu optimieren, Verfahrensanlagen zu planen und Prüf- oder Messmethoden zu entwickeln.

Mit welchem Einstiegsgehalt kannst Du rechnen?

Als Ingenieur:in für Verfahrenstechnik verdienst Du durchschnittlich 1.000 € mehr als das Durchschnittsgehalt aller Ingenieur-Absolvent:innen. Zu Beginn Deiner Karriere kannst Du bereits mit einem Gehalt zwischen 47.350 € und 54.890 € rechnen. Zum Vergleich: Der Durchschnittslohn aller Ingenieur-Absolvent:innen liegt beim Berufseinstieg bei 49.700 €.

Wie viel Du am Ende aber tatsächlich verdienst, hängt etwa von den folgenden Faktoren ab:

1. Dein Abschluss,

2. die Größe des Unternehmens,

3. die Branche, in der Du tätig wirst,

4. Dein Berufsfeld und

5. das Bundesland, in dem Du arbeitest.

Wir geben Dir einen Überblick, mit welchem Einstiegsgehalt Du mit Deinen Voraussetzungen rechnen kannst – und wie sich Dein Gehalt in den nächsten Jahren von Karrierestufe zu Karrierestufe entwickeln wird.

1. Die Gehaltsunterschiede zwischen Bachelor- und Master-Abschluss

Je länger Du an Deiner Hochschule studierst, desto mehr Fachwissen rund um Stoffzusammensetzungen, die Änderung von Stoffarten oder die Membranverfahrenstechnik bringst Du natürlich auch mit ins Unternehmen – und das wissen die meisten Arbeitgebenden zu schätzen. Der Großteil der Studierenden im Ingenieurwesen hängt deshalb nach dem Bachelor-Abschluss noch ein paar Jahre Uni dran, um den Master zu machen oder während der Promotion etwa an der Grenzflächenverfahrenstechnik oder Plasmatechnologie zu forschen.

Diese zusätzliche Zeit an der Hochschule wirkt sich neben Deinem theoretischen Wissensstand auch auf Dein Gehalt aus. Als Verfahrensingenieur:in liegt Dein Gehalt bei einem Direkteinstieg mit einem Bachelor-Abschluss bei 46.460 €, als Master-Absolvent:in bekommst Du 51.510 € und wenn Du nach der Promotion durchstartest, kannst Du mit durchschnittlich 62.330 € pro Jahr rechnen.

Das Einstiegsgehalt in der Verfahrenstechnik nach Abschluss.

Wenn Du Dich nicht für den Direkteinstieg entscheidest, sondern in einem Traineeship herausfinden möchtest, ob Du Dich in der Forschung, Mess- und Regeltechnik oder im Anlagenbau am wohlsten fühlst, fällt Dein Gehalt ein bisschen geringer aus – dafür wirst Du aber auch besonders gründlich eingearbeitet und zielgerichtet auf Deine Karriere vorbereitet. Für diesen Karriereweg entscheiden sich besonders häufig Bachelor-Absolvent:innen. Sie können nach der Uni mit einem Einstiegsgehalt zwischen 38.870 € und 45.050 € rechnen. Mit einem Master-Abschluss sind es gut 4.500 € mehr.

2. So ändert sich Dein Gehalt je nach Unternehmensgröße

Hier gibt es eine goldene Regel: Je größer Dein Arbeitgebender ist, desto mehr Geld bekommst Du in den meisten Fällen. Wenn Du als Ingenieur:in für Verfahrenstechnik arbeitest, kann der Gehaltsunterschied zwischen einem kleinen Produzenten von Algenreaktoren und einem weltweit agierenden Lebensmittelkonzern schon am Anfang Deiner Karriere bei knapp 8.000 € liegen. In einem KMU mit bis zu 250 Mitarbeitenden verdienst Du 48.420 €, im Mittelstand mit bis zu 1.000 Angestellten sind es 51.660 € und in einem Konzern kannst Du sogar mit rund 56.510 € rechnen.

Die Einstiegsgehälter für Ingenieurinnen und Ingenieure für Verfahrenstechnik nach Unternehmensgröße.

3. Branchen: Hier ist Dein Einstiegsgehalt als Verfahrensingenieur:in am höchsten

Die Branche, in der Du nach dem Studium durchstartest, hat verhältnismäßig wenig Einfluss auf Dein Gehalt. Trotzdem kannst Du im Jahr 3.700 € mehr machen, wenn Du Dich für den “richtigen” Industriezweig entscheidest. In Ingenieurbüros und in der Logistik verdienst Du dabei ein Gehalt von unter 50.000 €. Die Top 3 Branchen für Verfahrensingenieur:innen sind:

  • Chemische Industrie (55.320 €)
  • Energiewirtschaft (54.140 €)
  • Medizin / Life Science / Pharma (55.370 €)
Das Gehalt nach dem Verfahrenstechnik-Studium in verschiedenen Branchen zum Berufsstart.

Topverdiener:innen

Die Verpackung vom Käse, der Strohhalm in der Bar oder die Folie um den neuen Fernseher: In unserem Alltag gibt es jede Menge Kunststoffe. Als Ingenieur:in für Verfahrenstechnik kannst Du mit einem besonders hohen Gehalt rechnen, wenn Du an Alternativen für die bisher eingesetzten Kunststoffe arbeitest – und ganz nebenbei noch was für den Schutz der Umwelt tun. Als Entwicklungsingenieur:in in diesem Bereich kannst Du schon beim Berufsstart um die 60.000 € verdienen.

4. So viel verdienst Du in Deinem Berufsfeld

Möchtest Du lieber neue Industrieöfen entwickeln, Kohlenstoffnanoröhren erforschen oder das dynamische Verhalten verfahrenstechnischer Systeme modellieren? Als Ingenieur:in für Verfahrenstechnik kannst Du in den unterschiedlichsten Berufsfeldern einsteigen – und je nach Wahl am Ende des Jahres bis rund 5.900 € mehr verdienen. In der Konstruktion von z.B. neuen Filter- oder Mischmaschinen verdienst Du mit 46.090 € am wenigsten, während Du im Consulting schon direkt nach dem Studium mit über 56.000 € in Deinen Job als Verfahrensingenieur einsteigst.

Das Einstiegsgehalt nach dem Verfahrenstechnik-Abschluss nach Berufsfeld.

5. In diesen Bundesländern verdienst Du am meisten

Der Ort, in dem Du arbeitest, hat nach Deinem Abschluss den zweitgrößten Einfluss auf Dein Einstiegsgehalt als Ingenieur:in für Verfahrenstechnik. Zu Beginn Deiner Karriere kannst Du – je nach Region, in der Du Deinen neuen Job findest – zwischen 43.780 und 56.450 € verdienen. Am meisten Geld bekommst Du in Bayern, Hessen und Baden-Württemberg. Dabei musst Du aber auch bedenken, dass dort die Lebenshaltungskosten vergleichsweise hoch sind.

Die Gehaltsunterschiede von Ingenieurinnen und Ingenieuren für Verfahrensingenieur beim Berufsstart nach Bundesländern.

Wie entwickelt sich Dein Gehalt als Ingenieur:in für Verfahrenstechnik?

Je länger Du im Unternehmen bist, desto mehr Know-how sammelst Du an – und desto mehr Verantwortung kannst Du auch übernehmen. Die Folge: Im Laufe der Jahre steigt Dein Gehalt immer weiter an. In den ersten Jahren fallen Deine Gehaltserhöhungen meist noch vergleichsweise gering aus. Mit etwas Glück kannst Du aber schon nach rund 5 Jahren im Job die 70.000 € Marke knacken.

Wie sich Dein Gehalt im Laufe Deiner Karriere entwickelt, hängt dabei vor allem davon ab, welche Position Du im Unternehmen bereits erreicht hast und wie viele Mitarbeitende Du als Manager:in führst. Das erklärt z.B. auch, wieso die Gehaltsunterschiede auf den unterschiedlichen Erfahrungsleveln immer größer werden: Hast Du Dich etwa für die Spezialist:innen-Karriere in der Entwicklung neuer Stoffe durch Destillation entschieden oder hast Du den Schritt ins Management gewagt und leitest inzwischen das Team der mechanischen Verfahrenstechnik? Das Gehalt staffelt sich dann z.B. wie folgt:

  • Du steigst als angestellte Berechnungsingenieur:in für die Strömungsmechanik ein,
  • wirst anschließend zur Leiter:in des Teams zur Optimierung von Stoffwandlungsprozessen und
  • steigst am Ende zum CEO (Chief Executive Officer) oder CTO (Chief Technology Officer) des gesamten Unternehmens auf.

Nach 10 Jahren in Deinem Job als Ingenieur:in für Verfahrenstechnik kannst Du dann, je nach Position, über 90.000 € verdienen.

Diagramm zur Gehaltsentwicklungin der Verfahrenstechnik nach Berufserfahrung.

Ein weiterer wichtiger Faktor bei Deinem Gehalt ist neben Deiner Führungsverantwortung auch, ob Du Deinem Unternehmen treu bleibst oder nach einigen Jahren Deinen Arbeitgebenden wechselst. Dieser Schritt bietet sich etwa an, wenn Du aus der Fachexpert:innenrolle in eine Führungsposition als Teamleiter:in wechseln möchtest oder in Deinem Unternehmen in absehbarer Zeit keine Stelle frei wird, in der Du Dich weiterentwickeln kannst.

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Gehaltsrechner
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Kurz gesagt:
  • Als Ingenieur:in für Verfahrenstechnik steigst Du mit einem Gehalt von 51.510 € in den Job ein – und liegst damit leicht über dem Durchschnitt aller Absolvent:innen im Ingenieurwesen.
  • In Baden-Württemberg bekommst Du am meisten Geld: Hier sind 56.450 € für Dich drin.
  • Nach 10 Jahren im Job verdienst Du mit etwas Glück um die 95.850 €.
 

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